Anruf bei Christine Füllemann, Technische Leiterin der Zürcher Wanderwege:
«Weisse Wegweiser werden dann eingesetzt, wenn ein Weg nicht zu 100 Prozent auf dem offiziellen, signalisierten Wanderwegnetz verläuft. Es gibt verschiedene Arten von weissen Wegweisern.
Es gibt die kurzen Weissen mit einem grünen Routenkleber und einem Rollstuhl drauf, die hindernisfreie Routen markieren. Diese sind auch auf der Wanderlandkarte von Schweiz Mobil eingezeichnet. Im Kanton Zürich haben wir insgesamt zehn solche hindernisfreie Routen. Die Wege verlaufen zwar grösstenteils auf dem Wanderwegnetz, aber manchmal ist ein kleiner Umweg – beispielsweise aufgrund von Stufen – notwendig.
Abgesehen davon gibt es weisse Wegweiser mit Zeitangaben, die kommunale Spazierwege signalisieren. So können spannende Wege innerhalb von Gemeinden gekennzeichnet werden, die zusätzlich zu den offiziellen Wanderwegen bestehen.
Auch Themenwege werden oft mit weissen Wegweisern mit grünen Routenklebern und einem für das Thema kennzeichnenden Symbol signalisiert. Im Kanton Zürich haben wir zum Beispiel den Green Marathon, der mit 42 Kilometern die ganze Stadt Zürich umspannt, oder den Industriepfad im Zürcher Oberland. Diese Wege werden meistens von privaten Projektträgern geplant und finanziert. Die Montage ist allerdings das Einfachste daran – viel aufwendiger ist der Unterhalt. Für die beiden genannten Wege putzen die Zürcher Wanderwege die Wegweiser und erhalten dafür eine Entschädigung der Projektträgerschaft.
Wichtig zu wissen ist, dass Spazier- und Themenwege nicht überall im Kanton und in der Schweiz weiss signalisiert sind. Es gibt hier zwar die Empfehlung, zu weissen Wegweisern zu greifen, aber kein Obligatorium.»
