Praktisch
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Griffig durch eisige Welten
Im Winter einfach die Sommerwanderschuhe aufmotzen und losziehen? Als Ausnahme ja. Wer in der kalten Jahreszeit aber wirklich sicher unterwegs sein will, setzt auf Winterwanderschuhe. Denn Schnee, Eis und Kälte stellen hohe Ansprüche ans Gehen.
29.11.2024 • Text: Hanna Bär / Outdoor Content Hub
Sicher im Tritt: Die Sohlen von Winterwanderschuhen sind aus speziellen Gummimischungen gefertigt. © natur-welten.ch
Auf gewalzten Winterwanderwegen im Tal, auf leicht gezuckerten Hängen und mit Schneeschuhen durch unberührten Schnee auf einen Gipfel und vielleicht mit dem Schlitten wieder hinunter: Das Unterwegssein im Winter ist vielfältig. Der Spass endet dabei allerdings oft mit der Wahl des falschen Schuhs. Die Füsse frieren, man rutscht ständig auf dem vereisten Untergrund aus, und der Schnee dringt über den Schaft ins Schuhinnere ein und schmilzt.
Winterwanderschuhe sind speziell für den Einsatz bei kalten Temperaturen, Schnee und Eis konzipiert: Neben einem strapazierfähigen Obermaterial wie Leder, robusten Kunstfasergeweben oder einem umlaufenden Schutzrand aus Gummi, sind die drei Aspekte Isolierung, Sohle und Schafthöhe von zentraler Bedeutung. Unabhängig davon sollte ein Schuh immer mindestens wasserdicht sein, also über eine wasserundurchlässige Membran verfügen.
Die Auswahl an Winterwanderschuhen reicht von knapp knöchelhohen Boots mit etwas weicherer, abgerundeter Sohle über wadenhohe Schuhe und gefütterte Varianten technischer Trekkingschuhmodelle mit verwindungssteiferen Sohlen bis hin zu hohen, stark gefütterten Expeditionsschuhen mit integrierten Gamaschen und herausnehmbaren Innenschuhen.