Wandern im Sommer

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Rundwanderung zu den Flimser Seen Nr. 1852
Flims Waldhaus, Camping — Flims Waldhaus, Spielplatz • GR

Rundwanderung zu den Flimser Seen

Diese Wanderung fasziniert mit einer Vielzahl spektakulärer Aussichten und ist ein Erlebnis für Gross und Klein. Auf den angenehm schattigen Nadelwaldpfaden öffnen sich immer wieder Ausblicke auf die umliegenden Berggipfel, die tiefblauen Seen und die eindrücklichen Tiefen der Rheinschlucht. Dieser angenehme Kontrast von Wald und Wasser macht diese Wanderung besonders abwechslungsreich. Die erste Etappe führt an den Caumasee, ein Juwel von einem Bergsee, an dessen Ufer sich eine Pause lohnt, um das eindrückliche Farbenspiel zu beobachten. Danach führt der von violetter Erika gesäumte Wanderweg weiter zur grossen Waldlichtung Conn, wo die Krokusse auf den Wiesen blühen und sich von der Aussichtsplattform «Il Spir» ein 180-Grad-Panorama auf den «Little Swiss Canyon» – die berühmte Ruinaulta – eröffnet. Nur 2 km weiter nördlich kommt bereits der kristallklare Crestasee in Sicht, in dem sich die Felsformationen des Flimsersteins spiegeln und auf dessen Grund man das Unterwasserleben beobachten kann. Der Rückweg zum Waldhaus in Flims führt auf einem Bergwanderweg entlang der wild rauschenden Felsbachschlucht. Dieser Abschnitt lässt sich auf einer einfacheren Variante problemlos umgehen.
Vom Waadtländer Mittelland ins Lavaux Nr. 1855
Palézieux — Mont-Pèlerin station • VD

Vom Waadtländer Mittelland ins Lavaux

Der 122 Meter hohe Fernsehturm auf dem Gipfel des Mont Pèlerin ist bereits von Weitem sichtbar und weist den Weg. Über einen Lift gelangt man auf die Aussichtsplattform. Wer auf den Besuch verzichtet, wird trotzdem am Ziel der Wanderung mit einer wunderbaren Aussicht belohnt. Der Ausgangspunkt der Wanderung ist ausgesprochen einfach und schnell erreichbar, denn im kleinen Ort Palézieux hält der Schnellzug Genf-Lausanne-Bern-Luzern. Bis zum Waldrand oberhalb von Granges verläuft die Route auf Hartbelag. Ein Aufstieg durch den Wald führt zum unscheinbaren Gipfel des Mont Chesau. Von hier hat man zum ersten Mal Sicht auf den Genfersee. Über eine grosse Wiese, die im April mit dem Löwenzahn gelb-weiss und danach im Mai mit den Narzissen weiss ist, führt der Weg hinunter zur gemütlichen Buvette du Mont-Cheseaux. Entlang von Wiesen und durch den Wald steigt der Weg zum Mont Pèlerin auf. Der Abstieg führt durch einen zauberhaften Wald. Die letzte Steilstufe hinunter zum Dorf überwindet man über Treppen, die spektakulär in den Fels gebaut sind. Wenig später steht man bei der Bergstation der Standseilbahn, die hinunter nach Vevey fährt. Auf der Restaurantterrasse nebenan geniesst man zum Apéro den tollen Blick auf den tief gelegenen Genfersee.
Höhenwandern im Oberaargau Nr. 1856
Dürrenroth • BE

Höhenwandern im Oberaargau

Die Wanderung in sanfter Hügelwelt begeistert durch grandiose Aussichten und Blicke in die stillen, bewaldeten, tiefer gelegenen Täler. Gleichzeitig bietet sie stattliche Bauernsitze am Wege. Dürrenroth ist ein Kleinod ländlicher Baukultur mit historischem Ortskern von nationaler Bedeutung. Vom Dorfplatz verläuft die Route hinunter an Bahnlinie und Strasse, wo der Weg sogleich steil ansteigt. Über sonnige Halden ist Chabisberg bald erreicht. Die folgenden fünf Kilometer Wegstrecke bieten schönstes Höhenwandern. Kurz nach Gansberg kann die Tour via Walterswil abgekürzt werden. Die eigentliche Route verläuft weiter in der Höhe über Felder und durch Waldstücke nach Gschwend, wo der Abstieg nach Ursenbach beginnt. Dessen Kirche verfügt über besonders wertvolle Fenster aus der Blütezeit der Glasmalerei um 1520. Ebenso berühmt war die Taverne «Löwen», in der Mitte einer wichtigen Poststrecke gelegen. Hier wurden früher die Postpferde ausgewechselt. Der Rückweg über Egg und Höchi beglückt genauso mit fantastischem Alpenpanorama. Zurück in Dürrenroth, lohnt sich ein Besuch der Kirche, die in ihrem Turm eine der ältesten Glocken der Schweiz aus dem Jahr 1392 beherbergt.
Wilde Auenlandschaft im Entschligetal Nr. 1848
Frutigen • BE

Wilde Auenlandschaft im Entschligetal

Zu Fuss nur gerade eine halbe Stunde von Frutigen befindet sich ein Stück Wildnis. Im breiten Flussbett der Entschlige kann man bei niedrigem Wasserstand mit Kindern wunderbar spielen und planschen. Auf halbem Weg überquert man den Fluss über eine der längsten Hängebrücken Europas. Die Wanderung beginnt am Bahnhof Frutigen und führt dem Wegweiser «Holzskulpturenweg» folgend entlang der Entschlige flussaufwärts. Ausserhalb des Orts trifft man bereits auf die ersten Skulpturen, den Wolf und das Rotkäppchen. Am Rande des Naturschutzgebiets «Engstligenauen» liegt die Brätlistelle Gand mit einer grossen Feuerstelle. Entlang von grünen Wiesen und durch lichte Wälder hindurch, folgt man der Auenlandschaft bis zur Hängebrücke Hostalde. Ein kurzer, steiler Aufstieg über Treppenstufen führt hinauf zur Brücke. Oben angekommen, wird man mit einer grandiosen Aussicht belohnt. Nach der Einkehr im Hängebrügg-Beizli führt der Weg über Wiesen und durch lichte Buchenwälder oberhalb der Entschlige zurück Richtung Frutigen. Man begegnet den Skulpturen Fuchs und Bär, und immer mal wieder geben die Bäume einen Blick auf den Bergbach frei. Das letzte Stück führt auf Asphalt durch dörfliche Strukturen bis nach Frutigen
Von Dorf zu Dorf im ländlichen Luzern Nr. 1849
Adligenswil, Dorf — Meierskappel, Dorfplatz • LU

Von Dorf zu Dorf im ländlichen Luzern

Die Aussicht auf die Rigi, Königin der Berge, und den Vierwaldstättersee sowie den Zugersee begleitet einen während dieser ganzen Wanderung vor den Toren von Luzern. An sanften Hügeln entlang folgt man einem Teil einer Etappe des Alpenpanoramawegs, abwechselnd über aussichtsreiches und sonniges Kulturland und – meistens auf Hartbelag – durch Siedlungsgebiet. Vom Startpunkt in Adligenswil steigt man zu einer ersten Anhöhe auf und hat bald einen wunderbaren Blick über die Zentralschweizer Berge. Über saftige Wiesen mit blühenden Obstbäumen führt der Weg nach Udligenswil. Unterwegs passiert man einige Hofläden und Cafés, die zum Verweilen einladen. Man wandert anschliessend weiter nach Michaelskreuz, zu einer Anhöhe mit einer kleinen Kapelle. Namensgebend war ein Holzkreuz, an dessen Stelle 1436 eine Kapelle aus Holz erstellt, später durch eine aus Stein ersetzt und vor einigen Jahren renoviert wurde. Sie thront auf dem Rooterberg, von dem man einen grossartigen Blick auf den Zugersee und die umliegenden Berge geniessen kann. Nach einer tollen Rundumsicht steigt man dem Wanderweg folgend nach Meierskappel hinab und erhascht oft nochmals einen Blick auf den Zugersee.
Spektakuläre Suone über dem Rhonetal Nr. 1850
Icogne, village — Chermignon-d'en-Bas • VS

Spektakuläre Suone über dem Rhonetal

Auf dieser Wanderung kann man ein Kapitel der Walliser Weingeschichte erleben. Die Grand Bisse de Lens, die heute zum Kulturerbe von Crans-Montana gehört, wurde im 15. Jahrhundert unter anderem für die Bewässerung der Weinberge gebaut. Ohne Wasser kein Wein! Von Icogne aus folgt man den Wegweisern zur Grand Bisse de Lens. Immer dem Wasser entlang schlängelt sich der Weg unter schattenspendenden Tannen durch Felder und Wiesen, bis man am Revers du Châtelard ankommt. Die Aussicht auf Sion und die Berge um Les Diablerets ist an dieser Stelle einfach gigantisch. Der Wasserlauf schmiegt sich von da an eng an die steile Felswand, und der schmale Wanderweg wirkt im ersten Moment gar abenteuerlich. Ein Seil und Geländer sichern den Weg auf diesem Abschnitt. Unglaublich, unter welchen Anstrengungen und Gefahren die früheren Walliser dieses Werk gebaut haben. Am Gratausläufer des Châtelards (Pt. 1030) lädt ein Aussichtspunkt zum Verweilen und Entdecken ein. Von hier aus hat man eine unverdeckte Aussicht auf das Rhonetal, und man kann einen Abstecher auf die Spitze des Châtelards machen, wo die monumentale Christ-Roi-Statue steht. Etwas weniger spektakulär geht es gemütlich, immer der Suone entlang, ins Weindorf Chermignon-d’en-Bas.
Durchs nordwestschweizer Kirschenparadies Nr. 1851
Frenkendorf, Dorfplatz — Gempen, Dorf • BL

Durchs nordwestschweizer Kirschenparadies

Die Wanderung führt zu zwei Aussichtspunkten an Fluen, den typischen Abbruchstellen des Baselbieter Tafeljuras. Zusammen ergeben sie fast ein Rundumpanorama; wer noch den Gempenturm besteigt, hat sogar das komplette Rundumpanorama erwandert. Die Wanderung startet beim Dorfplatz in Frenkendorf. Von dort geht man am Adlerhof vorbei und erklimmt die Schauenburgflue. Schon die Römer schätzten die tolle Aussicht zum Säntis im Osten und errichteten dort einen Höhentempel. Heute zeugt davon nur noch ein Quadrat aus Mauerresten, wovon eine Ecke schon der Flue zum Opfer gefallen ist. Der Flue entlang (für ein kurzes Stück kein markierter Wanderweg) geht es zur Burgruine Alt Schauenburg und durch den Gmeinacher-Wald zu den Stollenhäusern. Sie sind das Herz einer stolzen Hochstamm-Kirschbaumkultur mit über 1200 Bäumen, einige davon sind älter als 150 Jahre. Von dort geht es im sanften Aufstieg auf dem Rücken des Schartens zu dessen Flue, die den Blick nach Süden und Westen freigibt: im Süden die Alpen, im Westen das Sundgau und die Vogesen. Es fehlt nur noch der Blick nach Norden in den Schwarzwald. Den holt man sich mit dem Ersteigen des Gempenturms. Nur der Blick nach Osten bleibt einem wegen des Walds verwehrt. Doch diesen hat man ja auf der ersten Flue reichlich geniessen können.
Durchs Kirschblütenland von Gempen nach Liestal Nr. 1358
Gempen, Dorf — Liestal • BL

Durchs Kirschblütenland von Gempen nach Liestal

Kirschen schmecken nicht nur gut, sie sehen auch schön aus – besonders im Frühling, wenn die Kirschbäume, in voller Blüte sind. Die Region um Büren, Nuglar und St. Pantaleon im Solothurner Schwarzbubenland ist ein Paradies für «Bluescht»-Liebhaber: 10 000 Kirschbäume sollen hier stehen, alles stattliche Hochstämmer. Zusammen mit den blumenreichen Streuobstwiesen prägen sie das Landschaftsbild, die hübschen Dörfer vervollständigen die Harmonie. Man wähnt sich in längst vergangenen Zeiten; das geschäftige Basel, wo man eine halbe Stunde vor Beginn der Wanderung stand, ist weit weg. Wegen seiner Höhlen, Trockentäler, Dolinen und Bergstürzen fungiert das Gempenplateau im Bundesinventar der Landschaften und Naturdenkmäler von nationaler Bedeutung. Entsprechend abwechslungsreich ist der Weg, der erst am Spitzenflüeli vorbei und danach entlang kleiner Schluchten und Täler durch einen Wald Richtung Büren führt. Vor Büren dann fangen sie an, die mit Kirschbäumen bestandenen Hänge. Kleine und grosse, junge und alte, knorrige und zurechtgeschnittene – der Vielfalt an Bäumen scheinen keine Grenzen gesetzt. Ihre schneeweissen Blüten leuchten mit der Sonne um die Wette. Nach der Passage durch Büren setzt sich das Bild fort, Waldabschnitte wechseln ab mit Kirschbaumpassagen. Ab und an lohnt sich ein Blick in die Ferne, der über die Anhöhen des Jura bis zu den Alpen reicht. Ist das verträumte Nuglar passiert, ändert auch die Landschaft. Erst durchs tief eingeschnittene Brunnenbachtal, dann über die weite Kuppe der Sichteren, wird Liestal erreicht. Kirschbäume machen sich hier rar, dafür tritt der Wald umso mehr in Szene. Im Frühjahr bezaubert er in schönsten Grüntönen.
Via Hôtel Weisshorn zum Lac du Toûno Nr. 1897
Zinal, centre — St-Luc, poste • VS

Via Hôtel Weisshorn zum Lac du Toûno

Planetenweg, Observatorium François-Xavier Bagnoud, Planetarium: St-Luc ist die Hauptstadt der Astronomie für jedermann. Ende der 1980er-Jahre hatten zwei Wissenschaftler aus der Region die Idee, die Himmelskunde zum Thema touristischer Attraktionen zu machen. Der Astrophysiker und Nobelpreisträger Michel Mayor ist ein Botschafter des «Bergdorfs der Sterne», das Besuchern des Val d’Anniviers eine einzigartige Kombination von Wissenschaft und Natur bietet. Den Sternen ein wenig näher kommt man auch auf der zweitägigen Wanderung von Zinal über das historische Hôtel Weisshorn und den Lac du Toûno bis nach St-Luc. Ab «Zinal, Centre» führt die Wanderland-Route Nr. 6 bis zum Hôtel Weisshorn, dem Ziel des ersten Tags der Wanderung. Nachdem die ersten 500 Höhenmeter erklommen sind, folgt, nun auf flacherem Gelände, ein Panoramaweg mit herrlichem Blick auf mehrere Viertausender. Nach der Übernachtung im geschichtsträchtigen Hotel geht es zum Start des zweiten Tags auf einem Bergweg nach Les Faches und weiter zum Lac du Toûno. Vom See aus unternehmen trainierte Wanderer einen Abstecher auf den über 3000 Meter hohen Gipfel des Toûno und folgen dazu den blauen-weissen Markierungen. Zurück auf Les Faches biegt die Route nach rechts ab und führt hinunter Richtung St-Luc, vorbei an den Cascades de Vuibiesse und entlang des Torrent des Moulins. Auf Le Prilett bietet sich die Gelegenheit für eine Stärkung, bevor die Wanderung nach einem letzten Stück auf asphaltiertem Untergrund bei der Bushaltestelle «St-Luc, Poste» zu Ende geht.
Auf und ab im Tössbergland Nr. 1803
Atzmännig, Schutt — Lichtensteig • SG

Auf und ab im Tössbergland

Trotz seines markanten Reliefs wird das Tössbergland dem Mittelland zugeordnet. Dabei erschient es wie ein veritables Gebirge, zwar nicht sehr hoch, aber mit steilen Hügeln und ausgedehnten Graten. Erst gegen Ende der Alpenfaltung entstand das Tössbergland aus Nagelfluhgestein. Dieses tritt oft unter der dünnen Humusschicht hervor und bildet skurrile Formationen neben dem Wanderweg. So ist denn zu Beginn dieser Wanderung ein recht strenger Aufstieg zu meistern. Steile Pfade, hohe Tritte und der Nagelfluhuntergrund, der sich unter den Schuhsohlen streckenweise wie Kugellager anfühlt, fordern Schnauf und Schweiss. Es lohnt sich, zeitig zu starten oder einen nicht zu heissen Wandertag auszuwählen. Die Anstrengung ist es wert, denn die weiten Grate versprechen grenzenlose Sicht und unendlichen Himmel. Zu Beginn ist es wichtig, die Richtung Oberchamm einzuschlagen. Nach einer kühlen Waldpartie steigt der Wanderpfad hinauf zur Chrüzegg. So heisst das Bergrestaurant, aber auch der Gipfel. Bei einer Verzweigung kann man direkt zum Restaurant gehen, doch es lohnt sich, über die Chrüzegg zu wandern. Die Sicht über den halben Alpenbogen und zum Zürichsee ist fantastisch. Mit Blick zum Säntis und zu den Churfirsten leitet der Weg vom Restaurant Chrüzegg zum Alplisattel, dann steil hinunter nach Altschwil. Eine Hartbelagstrecke führt über Egg bis etwa Schwendi. Danach geht es wieder auf Wanderpfaden über Grünland und durch Wälder via Grueben allmählich hinab bis Lichtensteig. Schon von Weitem beeindruckt das malerische Bild des mittelalterlichen Städtchens. Wer Zeit hat, unternimmt noch einen Rundgang durch die Laubengänge und Gassen.
Panoramawanderung zwischen Freiburg und Waadt Nr. 1806
Jaman • VD

Panoramawanderung zwischen Freiburg und Waadt

Berge, Seen und Blumen erwarten die Wandernden in dieser alpinen Entdeckungswelt. Diese Rundwanderung bietet eine landschaftliche Vielfalt. Ausgangspunkt ist die Zahnradbahn-Haltestelle Jaman. Da die Bergwanderung in der Höhe mit frischeren Temperaturen beginnt, ist sie ideal, um der Sommerhitze zu entfliehen. Zunächst geht es in Richtung Col de Bonaudon. Nach einem kurzen Abstieg führt ein schöner Weg direkt zum Pass oberhalb des Intyamon-Tals. Hier entspannt der Blick auf die Freiburger Voralpen, bevor die Wanderung in Richtung Naye d’en Haut fortgesetzt wird. Vor dem Aufstieg über die lange Treppe können Mutige die berühmten Höhlen Grottes de Naye besuchen. Eine Stirnlampe wird dazu benötigt.In Naye d’en Haut bieten sich zwei Möglichkeiten, zum höchsten Punkt der Wanderung zu gelangen: Entweder den Weg, der direkt zur Haltestelle und zum Restaurant Rocher de Naye führt oder man wandert dem Grat entlang über den Gipfel und steigt dann in Richtung Station ab. Hier empfiehlt sich unbedingt ein Besuch im botanischen Alpengarten!Der darauffolgende Abstieg in Richtung Sautodoz ist stark abschüssig und erfordert Konzentration. Bei der ersten Weggabelung geht es nach rechts. Bei der folgenden Gabelung, nach der steilen Geländerinne, schlägt man den Weg in Richtung Chamossale ein. Auf der Alp führt ein angenehmer und schattiger Weg mit einer fantastischen Aussicht zu Dent de Jaman und Genfersee an den Ausgangspunkt zurück.Wandernde, die noch genug Energie haben, machen den Abstecher auf den Dent de Jaman. Ansonsten können sie sich in der Buvette de Jaman stärken, bevor die Zahnradbahn zurückfährt.
Spektakuläre Höhenwanderung durchs Bergell Nr. 1779
Casaccia, Villaggio — Soglio, Villaggio • GR

Spektakuläre Höhenwanderung durchs Bergell

Die Kastanie ist untrennbar mit dem Bergell verbunden. Die Römer brachten sie vor 2000 Jahren ins Bündner Südtal. Heute machen die Bergeller aus ihr so feine Sachen wie Kuchen, Brot, Honig und Teigwaren. Ein ordentliches Stück Kastanienkuchen verträgt, wer sich an die siebenstündige Tour von Casaccia durchs Val Maroz und Val da Cam nach Soglio wagt. Es locken eine nahezu unberührte, archaische Berglandschaft, ein verträumtes Seelein, weite Hochtäler und der Panoramablick auf Badile, Cengalo, Bondasca, Sciora und Co. Wie eine Trutzburg stehen die Bergeller Bergspitzen da. Steil, dunkel und abweisend. Eine unvergessliche Kulisse. Die Wanderung verlangt von Anfang an vollen Einsatz. Steil ist der Direktanstieg über der Schlucht des Wildbachs Maira nach Maroz Dora, wo die steinerne Bogenbrücke ein hübsches Fotosujet abgibt. Vorbei an der Alp Maroz Dent mit der fünfeckigen Steinmauer erklimmt man das Val da Cam, das einen mit einer Reihe lebensgrosser Steinmänner empfängt. Bis Plan Lö ist Genusswandern im weiten Hochtal angesagt, danach fordert der Weg die Aufmerksamkeit. Schmal und manchmal ausgesetzt ist der Pfad der Südflanke des Piz Duan entlang: Runsen werden gequert und steile Hänge durchstiegen. Dafür hat man nahezu das ganze Bergell im Blick. Auf Cadrin dann die Ernüchterung. Nach fünf Wanderstunden warten zwei weitere zum Abstieg nach Soglio. 1000 Höhenmeter. Und zwei hübsche Alpweiler, die zur Rast laden, bevor im letzten Licht das Dorf erreicht ist, das mit seinen engen Gassen und typischen Steinhäusern Künstler inspiriert und Besucher verzaubert.
Bergwandern im Binntal Nr. 1884
Binn, Feld • VS

Bergwandern im Binntal

Über zwanzig Mineralienarten wurden bisher nirgends anders auf der Welt als im Binntal gefunden. Dazu gehören der Baumhauerit und der Hutchinsonit, aber auch Mineralien mit «einheimischeren» Namen wie etwa Wallisit und Binnit. Die Fundstellen tief im Berg sind nur Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zugänglich. Aber auch auf der Halde vor dem Stollen kann man funkelnde Schätze finden. Die Grube liegt am Weg zum Mässersee auf dieser abwechslungsreichen Tageswanderung. Der See entspricht ganz dem Bild des idyllischen Bergsees, gesäumt von einigen alten Bäumen, mit einer kleinen Alphütte und bewacht vom dunklen Massiv des Schwarzhorns. Im Norden reicht dabei der Ausblick bis ins Aletschgebiet. Auch Blumenfreunde kommen hier auf ihre Rechnung, gedeihen im Binntal doch nicht weniger als 700 Pflanzenarten, darunter 14 Enziane und acht Arten von Knabenkräutern. Die Schweizer Skicross-Weltmeisterin und Olympionikin Fanny Smith hat sich aufgemacht, dieses Naturparadies auf einer Bergwanderung zu entdecken. Auf dem Rückweg legt sie bei der Mineraliengrube Längenbach eine Pause ein. Was die glitzernden Kristalle und olympisches Edelmetall gemeinsam haben, erfährt man im Video zu diesem Wandervorschlag.
Eintauchen in die Bergwelt oberhalb von Zinal Nr. 1895
Zinal, village de vacances — Zinal, centre • VS

Eintauchen in die Bergwelt oberhalb von Zinal

Die auf 2142 Metern gelegene Cabane du Petit Mountet ist die ideale Adresse für Hüttenneulinge und Familien. Die private Berghütte ist von Zinal aus ohne allzu grosse Anstrengung erreichbar und bietet mit ihren hübschen Zimmern, den vorhandenen Duschgelegenheiten und der saisonalen Küche kleinen und grossen Wanderern mehr Annehmlichkeiten als höher gelegene Unterkünfte. Gastgeberin ist seit einigen Jahren die ehemalige Krankenpflegerin Sarah Beney (geborene Melly), die damit eine Familientradition fortsetzt: Vor ihr waren sowohl ihre Grosseltern als auch ihre Eltern und ihr Bruder als Hüttenwarte tätig, zum einen auf Petit Mountet und zum anderen, ebenfalls im Val d’Anniviers, auf Tracuit. Start der Wanderung ist bei der Bushaltestelle «Zinal, Village de vacances». Die Route folgt zunächst für etwa zwei Kilometer dem Lauf der Navisence, führt danach über eine Brücke und auf der anderen Seite hinauf Richtung Le Vichiesso. Achtung beim Punkt 1856: hier nicht den gelb, sondern den rot-weiss markierten Weg nehmen. Die nur wenige Gehminuten später von der nächsten Gabelung abgehenden Wege führen beide nach Petit Mountet, der linke ist aber der direktere. Zurück nach Zinal geht es über den rot-weiss markierten Weg, der unterhalb der Hütte nach links abbiegt. Beim Punkt 2247 ignoriert man den Alpinwanderweg (blau-weiss markiert), hält sich stattdessen rechts und steigt im Zickzack ab bis zurück zum Punkt 1856. Ab da folgt man dem gelb markierten Weg, der zuerst über und danach entlang der Navisence verläuft. Diese überquert man kurz nach dem Fussballplatz, von wo aus der letzte Kilometer der Wanderung bis ins Dorfzentrum von Zinal führt.
Eine Nacht auf Tracuit Nr. 1902
Zinal, village de vacances • VS

Eine Nacht auf Tracuit

Die Cabane de Tracuit auf über 3200 Metern ist die höchstgelegene Berghütte im Val d’Anniviers. Die Hightechunterkunft ist ein beliebter Zwischenhalt auf dem Weg zum Bishorn (4151 m) und bietet ihren Gästen, ob Bergsteigern oder Wanderern, viele Annehmlichkeiten. Nach dem Aufstieg mit Start in Zinal und einer Nacht in der Höhe geht es am nächsten Tag auf dem blau-weiss markierten Weg hinauf zum Col de Milon. Pickel oder Steigeisen braucht es dafür nicht, aber trittsicher sollte man schon sein. Ausgangspunkt der Wanderung ist die Bushaltestelle «Zinal, Village de vacances», von wo aus die Route parallel zum Torrent de Tracuit ansteigt. Der Bach wird zweimal überquert, bevor es dann beim Punkt 2254 nach rechts in Richtung des Roc de la Vache geht. Beim Punkt 2478 wird erneut abgebogen, diesmal nach links – von hier aus bis zur Berghütte gilt es fast 800 Meter Höhenunterschied zu überwinden. Der nächste Morgen beginnt mit einem knapp halbstündigen Abstieg auf derselben Strecke wie am Vortag, bevor die Route auf den blau-weiss markierten Weg einbiegt. Dieser führt zunächst bergab und auf der anderen Seite der Talmulde - über Geröllfelder und mit Ketten gesichert - wieder hinauf zum Col de Milon. Auf dem Weg hinunter ins Tal lässt sich in der Cabane Arpitettaz ein wohlverdienter Kaffee oder im Lac d’Arpitetta ein erfrischendes Bad geniessen. Danach wird Kurs auf die Navisence genommen. Achtung: nicht den blau-weissen Markierungen folgen, sondern auf dem rot-weiss markierten Weg bleiben. Nach der Überquerung des Flusses führt der letzte Teil der Wanderung über Le Vichiesso und anschliessend der Navisence entlang bis nach Zinal.
Im Reich von Alpenmohn und Steinbock Nr. 1817
Alp Languard — Bernina Diavolezza • GR

Im Reich von Alpenmohn und Steinbock

Auf dieser Wanderung stehen die Chancen gut, am frühen Vormittag Steinböcke beobachten zu können. Denn in dieser Gegend um den Piz Albris lebt eine der grössten Steinbockkolonien der Alpen mit fast 1800 Tieren. Von der Bergstation des Sessellifts führt der Wanderweg über den schäumenden Bergbach Ovel da Languard und auf einem breiten Rücken mit paradiesischer Sicht in das Berninagebiet zur Chamanna Paradis. Von dort geht es ins Val Languard hinunter und am Lej Languard vorbei wieder aufwärts Richtung Suot Albris. In den weiten Geröllfeldern am Fuss des Piz Albris lohnt es sich am meisten, nach den Steinböcken Ausschau zu halten. Sogar in dieser unwirtlich scheinenden Landschaft finden die majestätischen Tiere noch Futter. Bei der Fuorcla Pischa ist der höchste Punkt der Wanderung erreicht. Auf dem Abstieg leuchten ab Ende Juli die zarten gelben Blüten des Rhätischen Alpenmohns aus dem Geröll. Mit einer langen, elastischen Pfahlwurzel ist er im Schutt verankert und kann als eine der wenigen Arten im Geröll überleben. Weiter geht es fast flach auf der östlichen Seite des Piz Albris entlang bis zu einer steil abfallenden Geländekante. Von hier aus werden die Berninapasshöhe und der Lago Bianco sichtbar. Gegenüber präsentieren sich weiss vergletschert und verfirnt die Gipfel der Berninagruppe, unten liegt das grüne Val da Fain. Auf dem nun folgenden Abstieg ist der felsige oberste Teil mit Ketten gesichert. Wenige Meter weiter unten wird der Weg wieder breiter und führt in vielen Kehren den Südhang hinunter in Richtung Bernina-Diavolezza. Die kargen Fels- und Gerölllandschaften werden abgelöst von Zwergstrauchheiden und Weiden in allen Grüntönen.
Bock, auf den Gäbris zu wandern? Nr. 1823
Gais • AR

Bock, auf den Gäbris zu wandern?

Das schleckt keine Geiss weg: Die Wintermonate zeigen sich seit einiger Zeit sehr milde. Man muss die Meteo-App schon sehr gut verfolgen, wenn man sich in den Voralpen eine Wanderung durch ein weisses Winterwunderland vornimmt. Doch es gibt die Tage, an denen sich auch der Gäbris, ein Hügelzug oberhalb des Appenzeller Dorfs Gais, von seiner schneegepuderten Seite zeigt. Die beliebte Rundwanderung für Familien zu den Lieblingsplätzen der Geiss Laura ist das ganze Jahr möglich. Auf Wald- und Wiesenwegen geht es abwechslungsreich durch die sanfte Hügellandschaft zwischen Alpstein und Bodensee. Gestartet wird in Gais. Naschkatzen werden in der Bäckerei-Confiserie Böhli fündig – aber nicht zu hastig, weitere kulinarische Stopps mit lokalen Leckereien warten unterwegs. Diese wollen jedoch verdient sein. Vom Bahnhof von Gais geht es zuerst Richtung Dorfplatz und dann auf der Stossstrasse Richtung Hebrig. Hier zweigt der Weg auf den Sommersberg ab. Auf dem etwas steileren Wurzelpfad im Wald oberhalb von Obere Egg üben sich Junggeissen auf dem Geissensteig, dem Trainingsparcours von Laura. Als Belohnung wartet oben der Ausblick über die Weiten des Rheintals bis zum Säntis. Über ein Hochmoor geht es zur Ferienhaussiedlung Schwäbrig, wo der Weg nach links zum idyllischen Gäbrisseeli abzweigt. Schon kurz darauf erreicht man das Gasthaus Unterer Gäbris. Seine urchige Küche ist weitherum bekannt und stärkt für den Abstieg. Dieser führt vorbei am Gasthaus Oberer Gäbris. Bei der Abzweigung geht es rechts über den weniger steilen Weg via Obergais zurück nach Gais – im Blickfeld die umliegenden schneebedeckten Berggipfel.
Abwechslungsreiche Herbstwanderung Nr. 1637
Luthern Bad • LU

Abwechslungsreiche Herbstwanderung

Beim Napf hat man die Qual der Wahl: Soll es eine kurze Rundtour sein oder eher eine lange Streckenwanderung? Gar eine Übernachtung im Berghotel, farbenprächtiger Sonnenaufgang inklusive? Die hier vorgestellte Rundwanderung kann beliebig abgeändert und verlängert werden. Einzig die Postauto-Verbindungen sollten im Voraus gut geprüft werden, denn der Fahrplan ist nicht immer dicht. Luthern Bad heisst der kleine Startort mit Postautostation, Gasthaus, Luther-Lädeli, Kirche, Wallfahrtskapelle und natürlich der Heilquelle. «Nach einem wunderbaren Traum fand Jakob Minder im Jahr 1581 die Badbrünnliquelle. Den einst regen Badebetrieb gibt es nicht mehr – die Heil- und Anziehungskraft des Wassers aber sind geblieben.» So die Infotafel beim «Arm- und Fussbad», welches in Form einer Grotte neben der Kapelle errichtet wurde. Das 6 °C kalte Wasser hatte Jakob Minder von seiner Gicht geheilt. Hoffentlich ohne Gelenkleiden geht es nun eine Stunde aufwärts via Ober Badegg zum Niederänzi, wo sich der Ausblick nach Süden öffnet und einen ersten Vorgeschmack auf das phänomenale Gipfelpanorama gibt. Die gegen das Luzernerland schroffen Eyflue und Napfflue südseitig umgehend, führt der Weg in leichtem Auf und Ab zum Grüebli und bald auf den Napf. Auf dem grossen Gipfelplateau lässt sichs wunderbar verweilen. Via Alp Trachselegg und Mitteley geht es zurück nach Luthern Bad. Es führen auch Wege nach Romoos Holzwäge, Hergiswil am Napf, Fankhaus, Bramboden oder Menzberg. Und wer gerne etwas mehr Zeit im Napfgebiet verbringen möchte, kann sein Glück beim Goldwaschen in der Fontanne versuchen, Köhlerei oder Schaukäserei besichtigen oder sich einfach an den unzähligen weiteren Wandermöglichkeiten erfreuen.
Durch die Wolfsschlucht im Naturpark Thal Nr. 1639
Herbetswil, Wolfsschlucht — Laupersdorf, Dorf • SO

Durch die Wolfsschlucht im Naturpark Thal

Kaum ein anderer Fluss im ganzen Jurabogen fliesst durch eine ähnlich tief eingeschnittene Schlucht wie der Wolfsbach durch die Wolfsschlucht. Sein Wasser hat das poröse Kalkgestein im Verlauf von Jahrtausenden auf eindrückliche Art geformt. Am Fuss von fast hundert Meter hohen Felswänden steigt man über Stege, Treppen und schmale Pfade die Schlucht empor. Unterwegs zeugen ausgewaschene Höhlen von der beharrlichen Kraft des Wassers. Nach Tufftbrunnen steigt der Wanderweg zuerst noch durch herbstlich farbigen Buchenwald und dann einer aussichtsreichen, sonnenverwöhnten Krete entlang weiter in die Höhe. Hier sorgen an Trockenheit angepasste Föhren und Gräser fast ein wenig für Mittelmeerstimmung. Bei der Bergwirtschaft Vorder Brandberg gibt es eine Überraschung: Muntere Wollschweine, die frei herumlaufen dürfen, rennen zu einer grunzenden Begrüssung herbei. Auf den ungedüngten, buschreichen Juraweiden leben viele seltene Insekten und Vögel, etwa die Heidelerche mit ihrem berührenden Gesang. Nun beginnt der Abstieg am Sonnenberg. Nach dem Hof Allmend beim Punkt 716 führt der Wanderweg dem Waldrand entlang und in den Wald hinein. Nach der Kurve auf dem Waldsträsschen ist etwas Aufmerksamkeit geboten, damit man den kleinen Pfad, der zur Bergwirtschaft Grossrieden abzweigt, nicht verpasst. Von hier aus hat man wieder einen schönen Ausblick ins Tal und zur ersten Jurakette hinüber, die von einem der grössten zusammenhängenden Waldgebiete der Schweiz bedeckt ist. Auf einem wenig befahrenen Strässchen gelangt man nach Längägerten und an mehreren Höfen vorbei hinunter nach Laupersdorf. Auf dieser Wanderung erlebt man wilde Natur und gepflegte Kulturlandschaft, eine Kombination, die den Naturpark Thal auszeichnet.
Dem Gäbelbach entlang nach Bern Nr. 1690
Rosshäusern — Eymatt b. Bern, Camping • BE

Dem Gäbelbach entlang nach Bern

Eine Wanderung entlang des Gäbelbachs führt vor Augen, in welch ländlicher Umgebung die Schweizer Bundesstadt liegt: Nur wenige Kilometer vom Stadtzentrum entfernt, folgt ein idyllischer Uferweg einem streckenweise vollkommen unverbauten Bach, der durch ein einsames bewaldetes Tälchen mäandert. Der erste Teil der Wanderung führt über offenes Land und durch Wälder. Vom Bahnhof Rosshäusern gelangt man über die Weiler Juchlishaus und Untere Ledi zum Flüewald, wo der signalisierte Wanderweg scharf nach links abzweigt und zur Lediflue hochführt. Es empfiehlt sich, dem Weg weiter geradeaus zu folgen, denn der einstige Aussichtspunkt bietet leider nur beschränkte Fernsicht, da zahlreiche Bäume den Ausblick beeinträchtigen. So hat man nicht nur die imposanten Sandsteinwände vor Augen, sondern geniesst auch Alpensicht. Durch den Spilwald geht es weiter zur Riedbachmühle, wo man den Gäbelbach erreicht. Für kurze Zeit prägt die nahe gelegene Autobahn mit Lärm und Betonmauern die Wanderung, doch bald schon geht es direkt dem frei und ungehindert dahin fliessenden Wasser entlang. Man wähnt sich fern von jeglicher Zivilisation – und befindet sich gleichwohl nur wenige Kilometer vom Stadtzentrum entfernt. Die Wanderung endet nahe der Mündung des Gäbelbachs in den Wohlensee.
Winter im Valle di Muggio Nr. 1691
Bruzella, Paese — Vacallo, Piazza • TI

Winter im Valle di Muggio

Im südlichsten Zipfel der Schweiz fällt nur selten Schnee, und kaum je bleibt er lange liegen. Die Wanderung vom unteren Teil des Valle di Muggio zum Sonnenhang oberhalb von Chiasso lässt sich deshalb das ganze Jahr hindurch unternehmen. Ausgangspunkt ist das Dörfchen Bruzella. Ein breiter Forstweg führt talauswärts zunächst ins Nachbardörfchen Caneggio und dann nach Morbio Superiore. Durch eine Kastanienselve gelangt man in leichtem Anstieg nach Lattecaldo. In mehreren Serpentinen windet sich von dort ein schmaler Fusspfad einen schattigen Hang hinauf. Da die Sonne im Winter hier kaum hinkommt, kann das Trassee mitunter vereisen. Doch weil das Gefälle gering ist, stellt dies geübte Wanderer vor keine grossen Probleme. Auf der bewaldeten Kuppe von San Martino öffnet sich eine grossartige Sicht nach Norden ins Valle di Muggio. Grosse Lücken zwischen den Baumreihen erlauben zudem schöne Ausblicke Richtung Chiasso und Mendrisio. Auch während des Abstiegs nach Sagno geniesst man ein eindrückliches Panorama. Es reicht von den Piemonteser Alpen bis zum Comersee, von dem man zumindest einen Zipfel erspähen kann. Die Wanderung endet auf der Piazza vor der schmucken Pfarrkirche Santi Simone e Giuda Taddeo in Vacallo.
Verborgene Dörfer entdecken im Centovalli Nr. 1635
Rasa — Intragna • TI

Verborgene Dörfer entdecken im Centovalli

Ein kleines idyllisches Dörfchen, 900 Meter über Meer, im Herzen des Centovalli: Rasa ist nur mit einer kleinen Gondel erreichbar, die alle 20 Minuten in dieses zehn-Seelen-Dorf schwebt. Im Uhrzeigersinn verläuft der Wanderweg zunächst rund ums Dorf. Der erste Stopp ist die kleine Alp Monti. Danach betritt man den Tessiner Wald. Der Weg schlängelt sich über knorrige Wurzeln und durch ausgetrocknete Flussbetten. Er ist sehr gut erhalten und man trifft oft auf andere Wandernde. Das nächste Zwischenziel ist das Dorf Bordei. Obwohl es nicht mit der Bahn erreichbar ist, brummt hier das Leben. Die Stiftung Terra Vecchia hat zusammen mit Jugendlichen aus schwierigen sozialen Verhältnissen das Dorf ausgebaut, die Häuser sind wunderschön restauriert und die Osteria lädt zum Verweilen ein. Ab Bordei befindet man sich bereits auf dem Rückweg nach Rasa. Eine Stunde durch raschelnde Herbstblätter, einige Höhenmeter und der Besuch von Terra Vecchia sind nur einige der Highlights, die dieses Wegstück bereithält. Nach einem stärkenden Kaffeehalt in Rasa, geht es an den Abstieg. Bis nach Intragna sind noch knappe sechs Kilometer und 800 Höhenmeter abwärts zu bewältigen. Wer dies lieber knieschonend in umgekehrter Richtung machen will, startet in Intragna. Vorbei an Schafen, Ziegen und typischen Steinhäusern, mit Aussicht auf das malerische Centovalli, geht es stetig dessen Talboden entgegen. Das steilste Stück windet sich im Zickzack den Berg hinunter. Schon bald erreicht man die bekannte geschwungene Römerbrücke. Es folgt ein kurzer und knackiger Anstieg zurück zur Strasse, und schon befindet man sich in Intragna. Ein hausgemachtes Gelato auf der Piazza gehört dann einfach dazu.
Durch das stille Schenkenbergtal Nr. 1685
Schinznach Dorf, Oberdorf — Biberstein, Dorf • AG

Durch das stille Schenkenbergtal

Schenkenberg? Das klingt nach beträchtlicher Höhe. Doch der Schein trügt. Der «Gipfel» liegt im Aargau – in einem Kanton, der für Schweizer Begriffe als relativ flach gilt. Der Schenkenberg ist bloss 630 Meter hoch. Dennoch bietet er Aussicht und Überblick. Das nutzten die adligen Herren von Schenkenberg, die dort im 13. Jahrhundert eine Burg errichteten, mit der sich ein grosser Teil des Talbachtals kontrollieren liess. Die Anlage zerfiel später zusehends. Im 20. Jahrhundert wurde sie konserviert. Heute umweht ein pittoresker Hauch von Vergänglichkeit und Zerfall die verwitterten Mauern. Die Wanderung zum Schenkenberg weist eine Besonderheit auf: Wenn man in Schinznach startet, erreicht man ihn im Abstieg. Zuerst geht es den Rebbergen entlang und durch den Wald in die Höhe, dann ebenen Wegs und mit schönen Ausblicken zu den umliegenden Jurahöhen weiter, schliesslich sanft hinunter zur Hügelkuppe des Schenkenbergs. Der kleine Abstecher zur Ruine lohnt sich; bei der ausgedehnten Anlage handelt es sich um die grösste Burgruine des Kantons Aargau. Am Hügelfuss liegt das Dorf Thalheim. Von dort steigt der Weg nochmals aufwärts zur Wegkreuzung Gatter und dann bei schöner Sicht zur Alpenkette geht’s abwärts nach Biberstein.
Das wundersame Mülibachtal GL Nr. 1814
Weissenberge — Engi, Weberei • GL

Das wundersame Mülibachtal GL

So etwa stellt man sich doch das Land vor, wo Milch und Honig fliessen: blauer Himmel, ein paar Schäfchenwolken über den Gipfeln, sattgrüne Wiesen mit farbigen Tupfen, Kuhglockengeläut, dunkelgrüne Tannen, und zu hinterst im Tal ein bezaubernder Wasserfall. Das Mülibachtal im Kanton Glarus scheint einem Bilderbuch entsprungen. Man erreicht es in ungefähr zwei Stunden zu Fuss von den Weissenbergen, oberhalb von Matt. Der Weiler Weissenberge ist mit der Seilbahn erreichbar und so spart man schon einmal die ersten Höhenmeter. Vor dem Start der Wanderung kann man sich auf der Terrasse der Wirtschaft Weissenberg noch einen Kaffee genehmigen. Das Haus aus dem 17. Jahrhundert sei das älteste Gasthaus im Glarnerland und sieht man das gemütliche und ziemlich schräge Stübli, glaubt man es dem Wirt sofort. Zurück in der Mitte des Weilers führt der Weg zunächst als Wanderweg aus der Siedlung und an einer Alp vorbei, wo man sich mit etwas Glück mit Köstlichkeiten eindecken kann. Steile Abschnitte auf Alpsträsschen wechseln sich mit schattigen im Wald ab. Beim Zindelchopf wandelt sich der Weg in einen Bergwanderweg und nun geht es stetig sanft hinauf. Bei den Figlerblanggen trifft man auf Kühe, die im Gebüsch Schutz vor der Sonne suchen oder sich an den von Bergbächen gespiesenen Tränken erfrischen. Danach ist das Heueggli erreicht, von wo man einen wunderbaren Blick ins Mülibachtal bekommt. In dieses schreitet man durch die Matten hinein und wer möchte, macht noch einen Abstecher zum Wasserfall. Lange möchte man hier verweilen, auf diesem verträumten Flecken Erde. Doch die Kräfte sollten für den Abstieg nach Engi noch gespart werden. Dieser zieht sich auf steilen, mit Kies belegten Alpsträsschen etwas in die Länge. Dieser Wermutstropfen wird durch das fröhliche Rauschen und Gurgeln des Mühlebachs allerdings sehr gemindert.