Bière
— Allaman, gare
• VD
Die Aubonne entspringt im Norden von Bière und fliesst von da auf zwölf Kilometern immer Richtung Südsüdost, bevor sie bei Allaman in den Genfersee mündet. Der Weg entlang des Flüsschens kann in zwei Abschnitte aufgeteilt werden: Der Abschnitt von Bière entlang des zwölf Kilometer langen Laufs der Aubonne bis nach Allaman ist ein Leckerbissen für botanisch begeisterte Erwachsene. Auf der Mitte des Wegs, nördlich des Städtchens Aubonne, gibt es einen Höhepunkt: das Arboretum. Der 1968 gegründete Baum- und Strauchgarten, sorgsam angelegt und gepflegt von vielen Freiwilligen aus der Region, zeigt Pflanzen der nördlichen Hemisphäre: mehr als 200 Ahornarten, etliche Feuchtbiotope und unzählige Eichen. Magnolien und Rosensträucher verzaubern im Frühling, und japanische Kuchenbäume duften im Herbst nach frischem Gebäck und Karamell. Der Abschluss der Wanderung, von Allaman zur Mündung der Aubonne in den Genfersee, ist zugleich ihre Krönung. Ganz anders als im Arboretum, nämlich weitgehend wild ist hier die Natur. Hier kommen neugierige Kinder auf ihre Rechnung. Es gibt Biber zu entdecken, Vögel zu hören, Möwen, Enten, einen wilden, aber doch nicht reissenden Fluss und vielleicht ein paar Sonnenstrahlen für ein Picknick am See. Die Aubonne fliesst hier durch einen national geschützten Auenwald, bevor sie bei einer kleinen Halbinsel aus Kies in den Genfersee mündet. Östlich der Aubonne erstrecken sich die Äcker, Wiesen, Weiden und Obstgärten des Landwirtschaftsguts Chanivaz, das im Inventar der Landschaften von nationaler Bedeutung aufgeführt, leider aber nicht mit Wanderwegen zugänglich ist.