Escursionismo in estate

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Sulla Cima di Medeglia nel Monte Ceneri Nr. 1650
Medeglia • TI

Sulla Cima di Medeglia nel Monte Ceneri

La Val d’Isone è nota soprattutto perché sede della Scuola dei granatieri dell’Esercito svizzero, ma vanta anche un grande e variegato potenziale escursionistico. Grazie alla nuova galleria di base del Gottardo, i sentieri escursionistici nella regione del Monte Ceneri sono più vicini. Da Medeglia, adagiata sul versante soleggiato ben al di sopra del torrente Medeggio, il sentiero escursionistico sale attraverso un dedalo di stradine fino a un bosco di castagni. In ottobre, le foglie, i ricci aculei e le castagne giacciono sul sentiero ricoperto di lastre di pietra, tanto che i caldi raggi solari penetrano nel suolo quasi senza ostacoli. Passando davanti a rustici ristrutturati per case di vacanza si sale verso una pianura con zone umide che in autunno brillano al sole di un marrone dorato. Subito dopo Camarè si raggiunge un’altura, da cui si ammirano la valle di Magadino, oltre 1000 m sotto, e i castelli di Bellinzona. Una vecchia stradina militare conduce fin quasi alla vetta della Cima di Medeglia. Dopo una fredda notte autunnale, qui sul lato nord, sul bordo dei sentieri si formano dei ghiaccioli. Qualche passo più su ci si ritrova esposti al sole sulla vetta di 1259 m. Nonostante la salita relativamente breve, sulla Cima di Medeglia si è ripagati da un panorama grandioso a 360°: a est i pendii imbiancati del Monte Bar e Gazzirola; a sud, il Monte Generoso con il ristorante in vetta a forma di fiore di pietra progettato da Mario Botta e, a ovest, il Monte Tamaro con la chiesa di Santa Maria degli Angeli, anch'essa di Botta. Quando a nord le ombre strisciano lentamente oltre il Lago Maggiore su Locarno, è ora di iniziare la discesa che, lungo il lato soleggiato, riconduce nuovamente al punto di partenza a Medeglia.
Aussichtsgipfel über dem Goms Nr. 1501
Ladstafel — Münster • VS

Aussichtsgipfel über dem Goms

Der erste Postautokurs ab Ulrichen in Richtung Nufenenpass fährt zeitig am Morgen. Auf der Passstrasse geht es noch erstaunlich ruhig zu und her. Motorräder werden wohl später folgen, wenn sich die kühle Luft, die sich im Goms auch während Sommernächten einstellt, ein wenig erwärmt hat. Wer beim Ladstafel schon wieder aussteigt, hat meistens etwas Grösseres vor, zum Beispiel die Wanderung übers Brudelhorn. Vor dem Start kann man sich beim Alpgebäude noch mit Käse ausrüsten. Danach führt der Bergwanderweg über die Steinbogenbrücke aus dem Jahr 1761 und ins Lengtal hinauf. Links oben beim Griessee drehen die vier Rotoren der höchstgelegenen Windenergieanlage Europas. Hinten im Lengtal wird der Weg steiler und durchquert eine karge Urgesteinslandschaft. Rundgeschliffene Steinbuckel, Geröllfächer, dazwischen feuchte Ebenen mit Wollgras, sprudelnde Bäche und spiegelnde Bergseen, wie der grosse Distelsee, bieten reizvolle Anblicke. Wunderbar ist der Blick vom Brudelhorn das ganze Goms hinauf und hinunter, sowie auf die mächtigen Gipfel ringsum, etwa zum Galenstock, Finsteraarhorn oder Aletschhorn. Der Abstieg erfolgt kurz auf dem felsdurchsetzten Rücken des Distelgrats, dann über groben Blockschutt, wo auch kurz die Hände zum Einsatz kommen, zu kleinen, namenlosen Seen hinunter. Auf dem nächsten Abschnitt bis zum Follebode sind die Wegspuren meist nur undeutlich und auch nur spärlich mit Farbe markiert. Bei guter Sicht ist die Route aber trotzdem einfach zu finden. Vom Follebode nach links bis Schossmatte ist die Wegspur noch immer kaum zu sehen. Danach führt ein besserer, dafür aber recht steiler Pfad durch Grünerlen und lichten Lärchenwald hinunter zum Staubecken bei Chäller. Auf der linken Seite des Merezebachs steigt der Bergweg ab nach Oberberbel und weiter zum Bahnhof Münster.
Durch das Mürtschental SG/GL Nr. 1625
Mornen — Bachlaui • SG

Durch das Mürtschental SG/GL

Bis unterhalb der Alp Mornen fährt der Murgtalbus. Dann ist Schluss; die Strasse ist für die Öffentlichkeit gesperrt. Auch das Privatauto muss hier stehenbleiben. Spätestens hier also fängt die Wanderung an, die oberhalb des Murgbachs durch den Wald hinauf zu den drei St. Galler Murgseen führt: dem Unteren, dem Mittleren und dem Oberen. Drei blaue Perlen mitten in den Bergen. Zwischen dem Unteren und dem Mittleren schiesst der Murgbachfall in die Tiefe. Und diese wunderbare Natur ist hier im Murgtal umgeben vom grössten Arvenwald der Nordalpen! Der Ober Murgsee ist durch einen Staudamm gestaut. Die ehemalige Hütte der Arbeiter von damals ist heute bei Wanderinnen und Sportfischern als Restaurant und Unterkunft beliebt. Von hier geht es Richtung Nordwest in einem kurzen Aufstieg zur Murgseefurggel hinauf. Sie ist der höchste Punkt dieser Bergwanderung und bildet die Grenze zum Glarner Mürtschental. Über Alpweiden gelangt man zur Alp Mürtschen. Wieder beeindrucken die Arven entlang des Wegs: aufrechte Kerle, die jedem Wetter und dem rauhen Klima der Berge trotzen. Auf der Alp Ober Mürtschen quert man den Mürtschenbach und wandert nun erst auf der linken, dann auf der rechten Talseite zur Murgegg und weiter zur Alp Unter Mürtschen. Dort wurden im 19. Jahrhundert Kupfer und Silbererze abgebaut. Kurz darauf fällt der Bach über eine Stufe und ändert den Namen, heisst jetzt Gsponbach. Etwas weiter, nach einem weiten Ried, fällt das Wasser als Gsponbachfall in die Tiefe, um sich dann mit dem Murgbach zu vereinen. Der Weg hingegen führt erst steil, dann ihn Kehren durch den Wald, hinunter ins Murgtal. Nach der dritten grossen Kehre verzweigt er sich. Der Weg rechts führt nach Bachlaui, der Station des Murgtalbus.
Zur Alp Urqui FR Nr. 1500
Allières • FR

Zur Alp Urqui FR

L’Urqui! Der Name inspiriert, macht neugierig. L’Urqui: eine Alp im hinteren Greyerz. Eine urige, wilde, steinige Landschaft, entrückt und dennoch berührend. Hierhin führt diese Bergwanderung. Sie beginnt mit einer Zugfahrt ab Montbovon nach Allières durch Wälder und Schluchten. Nur 50 Meter in Fahrtrichtung vom kleinen Bahnhof entfernt führt eine Strasse den Berg hoch. Man verlässt sie nach 200 Metern, um dann auf schmalen Pfaden über Weiden und durch den Wald zur Alp Orgevau aufzusteigen. Der Name verrät: Hier wurde früher einmal Gerste angebaut. Weiter geht es unterhalb des Vanil des Artses in Richtung eines Laubmischwaldes. Eine schmale Spur führt zwischen niedrigen Bäumen und Sträuchern in den Wald hinein. Nach einem steilen Stück Weg mit engen Kehren erreicht man L’Urqui. Es ist eine Karstlandschaft ist mit stark verwitterten Felsen und Weideflächen. Eine Quelle gibt es hier nicht. Die Rinder werden aus einer Zisterne versorgt. In den Ruinen eines Alpgebäudes ist der wohl wunderlichste Alpengarten untergebracht. Aber er ist längst mit Weideröschen überwuchert. Von hier geht es über Alpweiden zum Einschnitt zwischen den Gipfeln Le Pila und dem Cap au Moine, wo sich die Sicht auf den französischen Chablais und den Genfersee auftut. Entlang der steilen Flanke des Cap au Moine erreicht man den Col de Jaman. Urplötzlich befindet man sich mitten im Strudel des Tourismus. 100 Meter weiter hat man sich ihm schon entzogen. Der Weg führt nun angenehm und stetig fallend durch ein weites Tal. Erst folgt er der Alpstrasse. Bald jedoch gibt es Möglichkeiten, die weiten Kehren abzukürzen, um dann von Les Cases gemütlich und beinahe geradeaus zum Bahnhof von Allières zurückzuwandern.
Von Gimel ins Weinbaugebiet La Côte Nr. 1648
Gimel, bas du village — Gilly • VD

Von Gimel ins Weinbaugebiet La Côte

Von der Bushaltestelle «Gimel, bas du village» muss man zuerst ca. 100 Meter Richtung Dorfzentrum gehen, wo man bei der Kirche auf den Wanderweg stösst. Der Start verläuft nach Süden. Bei der ersten Verzweigung, kurz nach der Überquerung des Bachs, nimmt man den Weg nach rechts in Richtung Longirod. Nach Longirod führt der Wanderweg hinunter in das kleine Tal Prévondavaux, das während der Eiszeiten von einer Schmelzwasserrinne am Rand des Gletschereises geformt wurde. Hier befindet sich das Naturschutzgebiet «Marais des Inversins», europaweit einer der wenigen Orte, an denen die seltenen Wiesenknopf-Ameisenbläulinge vorkommen. Die Schmetterlinge leben in blütenreichen Feuchtwiesen, in denen der Grosse Wiesenknopf vorkommt, der für die Raupen die wichtigste Futterpflanze ist. Noch im Raupenstadium werden sie von den Ameisen in ihren Bau geschleppt und wie ihre eigene Brut den Winter durch gepflegt und gefüttert. Die Raupen übernehmen dabei den Duft ihrer Wirtsameisen und werden deshalb nicht getötet. Auf der Anhöhe vor Maison Rouge sieht man eindrücklich, wie sich die Wolken an den Jurahängen stauen und auftürmen. Der Weiterweg folgt dem «Sentier des Pierres», einem interessanten Findlingspfad mit Blöcken, die vom Rhonegletscher hierhin transportiert wurden. Am Hof Le Molard vorbei steigt man hinunter zu den goldenen Rebhängen im Weinanbaugebiet La Côte. Hier an den Ufern des westlichen Genfersees werden 50 Prozent der waadtländischen Weiss- und Rotweine produziert. Bald erreicht man die ersten Häuser von Bursins und wandert durch die Rebberge weiter Richtung Gilly, wo direkt bei der Postautohaltestelle ein einladendes Gasthaus steht.
Über den Imebärg zum Stäälibuck Nr. 1645
Lustdorf — Frauenfeld • TG

Über den Imebärg zum Stäälibuck

Diese aussichtsreiche, zum Teil auf Hartbelag verlaufende Wanderung führt an geschichtsträchtigen Orten mit Höhen- und Altersrekorden vorbei. In Lustdorf folgt man dem Wanderweg-Wegweiser in Richtung „Wetzikon - Affeltrangen". Nach dem Getschhuuserweier führt die Route in einem sanften Anstieg auf den Imebärg. Bei einer grossen Sitzbank kann man durch eine grosse Lücke im Wald zum Picknicken den eindrücklichen Alpenkranz bewundern. Über die Ländereien des Schlosses Sonnenberg wandert man auf den Gutshof und auf das weithin sichtbar thronende Schloss zu. Seit dem 13. Jahrhundert wurde es immer wieder angegriffen, zerstört, verbrannt und wieder aufgebaut. Heute ist das stattliche Gebäude in Privatbesitz und kann nicht besucht werden. Bei Renovationsarbeiten wurden Knochen und Werkzeuge aus der Stein- und Bronzezeit gefunden. Diese Funde bezeugen, dass sich hier die älteste, bisher bekannte Siedlung im Kanton Thurgau befindet. Der Hofladen des Schlossguts bietet kleine Zwischenverpflegungen an, die man unter mächtigen Bäumen auf einer schönen Aussichtsterrasse geniessen kann. Dank der sonnenexponierten Lage herrscht hier ein besonders günstiges Klima für wärmeliebende Pflanzen- und Insektenarten. Bei Dingehart steht man nach einem kurzen Aufstieg auf dem Stäälibuck-Aussichtsturm. Er gilt als einer der ältesten Stahlfachwerktürme der Schweiz. Bei guter Fernsicht sieht man von den Vogesen über den Schwarzwald bis zu den Berner Alpen. Wegen dieser ausgezeichneten Weitsicht wurde er im Zweiten Weltkrieg als Fliegerbeobachtungsposten genutzt. Mehrere Grillplätze laden zum Bräteln ein, bevor man dem Wanderweg durch das lauschige Mülitöbeli hinunter nach Frauenfeld folgt.
Unterwegs im Schwarzbubenland Nr. 1646
Zullwil — Breitenbach • SO

Unterwegs im Schwarzbubenland

Vom Start in Zullwil erreicht man nach einem kurzen Aufstieg die Ruine Gilgenberg. Mit flatternder Schweizer Fahne trotzt sie, auf einem Felssporn hoch über Zullwil thronend, Wetter und Wind. Während Jahrhunderten waren von der Burg nur noch Ruinen übrig, der Rest war zerstört durch Kriege, Erdbeben und Zeit. Vor 40 Jahren wurde Gilgenberg dank der Unterstützung von Bund und Kanton von Maurerlehrlingen restauriert, und Sponsoren finanzierten vor wenigen Jahren noch ein Dach. Alle drei Jahre finden auf dieser Modellburg rauschende Mittelalterfeste statt mit Schwertkampf, Feuerschau, Bogenschiessen und weiteren Attraktionen. 2021 ist es wieder so weit. Wie für Burgen typisch, hat man auch von Gilgenberg aus einen guten Überblick, hier über das waldreiche Schwarzbubenland. So werden die Juragebiete des Kantons Solothurn nördlich des Passwangs bezeichnet. Kurz nach der Burg wartet die Schlüsselstelle dieser Wanderung: Eine mit Ketten gesicherte, etwa zehn Meter lange Passage führt steil über eine Felsrippe den Hang hinauf. Der abwechslungsreiche Weiterweg stellt später keine besonderen Ansprüche mehr. Über juraartige Weiden und durch farbige Wälder steigt man weiter hoch zum Meltingerberg, wo ein einladendes Gasthaus wartet. Auf dem bewaldeten Rücken Horüti gelangt man zum höchsten Punkt der Wanderung auf 912 Metern. Beim Blick in die Ferne erstaunen die umliegenden Hügel mit ihren ausser- gewöhnlichen, fast märchenhaften Formen. Nach einem kurzen Abstieg am Winkelberg und Lättenbergli vorbei folgt über dem Gehöft Güggelhof der letzte Anstieg am Mettenberg. Der sanfte Abstieg durch den Wald führt an farbigen Obstbäumen vorbei hinunter nach Breitenbach, dem Ziel der Wanderung.
Von Unteriberg über den Spital nach Gross Nr. 1651
Unteriberg, Nidlau — Gross, Ebenau • SZ

Von Unteriberg über den Spital nach Gross

Um auf den Wanderweg zu gelangen, geht man vom Start bei der Haltestelle Nidlau etwa 200 Meter der Strasse entlang Richtung Oberiberg. Zwischen den letzten Häusern geht es ziemlich steil aufwärts durch den schönen Hochgütschwald, wo im Herbst die Pilze in Massen spriessen. Bald unterbrechen ausgedehnte Hangmoore den Wald. Wir befinden uns im Naturschutzgebiet Ibergeregg, mit 33 km2 die grösste Moorlandschaft des Kantons Schwyz. Im Herbst sind die Moore gemäht und bilden goldene Flächen zwischen dem Fichtengrün. Der Gipfel des Spitals bietet trotz seiner bescheidenen Höhe von 1573 m ü. M. eine wunderbare Rundsicht zum Glärnisch im Osten, zum Tödi im Süden und über die nahen Mythen hinweg zum Uri Rotstock im Südwesten. Die Route folgt nun dem Grat. Gleich nach dem Spital erhebt sich die Bögliegg. Danach folgt eine kurze Wegstrecke durch den Mösliwald. Einige Passagen über Holzplanken sind ziemlich rutschig. Liebhaber von Heidelbeeren könnten zudem für diesen Wegabschnitt etwas länger brauchen. Dahinter folgt als letzte Graterhebung der Hummel mit nochmals bester Sicht bis zum Säntis. Auch der Tiefblick zum Sihlsee ist von hier besonders schön. Mit über 10 km2 ist er der flächenmässig grösste Stausee der Schweiz, dafür ist er nur 23 Meter tief. Auf dem Grat abwärts nach Unterhummel verliert sich die Wegspur zwischenzeitlich im Grasland. Danach geht’s abrupt steil nach Rotmoos hinab und danach wieder flacher in Richtung Gross. Fast hat man ein wenig Hemmungen, dem Wanderweg zu folgen, denn einmal führt er durch ein Hirschgehege, ein anderes Mal hat man den Eindruck, einen Privatgarten zu betreten. Falls das Restaurant bei der Haltestelle Ebenau geschlossen hat, kann man in wenigen Minuten zur nächsten Haltestelle Nügüetli spazieren, wo es ebenfalls ein Restaurant gibt.
Einsam im Val Müstair Nr. 1564
Lü, cumün — Tschierv, Biosfera • GR

Einsam im Val Müstair

Zu einer Wanderung gehört etwas Süsses. Dafür gibt es im Val Müstair Schaibiettas, Haferflocken-Guetzli in Form einer Sonnenscheibe. Ihre Geschichte führt man sich am besten erst nach dem Genuss zu Gemüte. Einst mussten die Mädchen und Buben im Frühling die Weiden am Piz Terza säubern und die alten Kuhfladen zerreiben. Die Arbeit stank den Kindern gewaltig. Das bemerkten auch die Feen des Tals, und sie beschlossen, süsse Schaibiettas auf den Weiden zu verstecken. Die Kinder waren fortan nicht mehr zu halten, die Weiden im Nu für den Alpsommer bereit. Die auf einem alten Rezept basierenden Schaibiettas und die Kuhfladengeschichte wurden eigens kreiert, um das Val Müstair bekannter zu machen. Die Reise ins Bündner Südtal lohnt sich aber ohnehin: Es lockt eine einfache Tour auf einen Fast-Dreitausender, mit Aussicht über das Unterengadin, den Vinschgau und zum Ortler, dem höchsten Berg Tirols. Nach dem Start im urtümlichen Dorf Lü werden die Alpen Valmorain und Tabladatsch erklommen, viele alte Lärchen leisten Gesellschaft. Über steile Weiden erreicht man sodann den tiefblauen Bergsee auf der Fuorcla Sassalba. Im letzten Teil schlängelt sich der Weg elegant zwischen Felsblöcken hindurch zum Gipfel des 2908 Meter hohen Piz Terza. Der Berg steht just auf der Grenze zu Italien. Zurück bei der Fuorcla Sassalba beginnt das lang gezogene Tal der Clemgia, deren Wasser einen fast bis zum Pass da Costainas begleitet. Vorbei an der Alp Champatsch folgt der Abstieg dem Bergbach Aua da Laider entlang nach Tschierv – durch einen Lärchenwald, der im Oktober golden leuchtet.
Südwalliser Gletscherblick Nr. 1565
Bonatchiesse — Lourtier • VS

Südwalliser Gletscherblick

Die Wanderwege zwischen der Cabane FXB Panossière und der Cabane Brunet im Val de Bagnes waren nicht mehr zu halten, zu stark hatte sich der Corbassière-Gletscher zurückgezogen. Seit 2014 bringt eine 210 Meter lange Hängebrücke die Wanderer über die Ausläufer des Gletschers, in 70 Metern Höhe und mit Blick auf das Combin-Massiv. Eindrücklich ist auch die Geschichte jenes Mannes, der Pate steht für diese Brücke: Toni Rüttimann. Seit 1987 baut der Bündner in Lateinamerika und Südostasien Hängebrücken, mit einfachsten Mitteln und ohne Lohn, und ermöglicht so Millionen Menschen Zugang zu Schulen, Märkten und Ärzten. Toni el Suizo, wie ihn die Einheimischen nennen, errichtet seine Bauten zusammen mit den Dorfbewohnern. Die Seile steuern häufig Schweizer Seilbahnen bei. Die Wanderung dauert zwei Tage. Mit Start in Bonatchiesse erklimmt man auf Wald- und Wiesenpfaden La Tseumette, wo sich der Blick auftut auf den Mont Blanc de Cheilon und den Lac de Mauvoisin. Nun wird die Umgebung rauer. Mithilfe von Seilen und Treppen erreicht man im weglosen Blockgelände den Col des Otanes. Der höchste Punkt der Tour auf 2845 Metern ist der Logenplatz mit Blick zum stark vergletscherten Grand Combin. Traumhaft gelegen ist auch die Cabane FXB Panossière. Unweit der Hütte liegt die Hängebrücke, nach deren Überquerung am zweiten Tag der kurze Anstieg auf den Col des Avouillons wartet. Danach steigt man über Weiden und durch eine Schlucht ab zur Cabane Brunet. Der Schluss der Tour ist für stabile Knie und trittfesten Schritt ge- dacht. Erst sanft, dann steiler und exponierter geht es in der Falllinie nach La Barmasse d’en Haut und ruppig nach Lourtier hinunter.
Die Schafscheid von Riffenmatt Nr. 1567
Riffenmatt — Schwarzenburg • BE

Die Schafscheid von Riffenmatt

Früh muss aufstehen, wer am ersten Donnerstag im September die Schafe durch die Marktstände in Riffenmatt springen sehen will. Um etwa acht Uhr ist es so weit, das Gebimmel der Glöcklein wird immer lauter, und der Schäfer treibt die Herde durchs Dorf. Spätaufsteher kommen auch auf ihre Kosten: Der Markt ist ursprünglich geblieben, das Angebot richtet sich an die Bauern. Da gibt es viele Waren, die Unterländer gar nicht mehr beim Namen nennen können. Nach dem Marktbesuch liegt eine kurze, aussichtsreiche Wanderung aufs Guggershorn und nach Schwarzenburg drin. Mitten im Dorf Riffenmatt zeigt links ein Wegweiser den als örtlicher Rundgang markierte Weg nach Guggisberg an. In Guggisberg quert man die Hauptstrasse und biegt auf den Alpenpanorama-Weg ein. Vorher lohnt sich ein Besuch des Vreneli-Museums (nur auf Voranmeldung). Der Pfad führt nun steil über Wiesen und durch ein Wäldchen, danach auf einer Treppe über den nackten Nagelfluhfels aufs Guggershorn. Das Panorama reicht von den Freiburger Alpen über das westliche Mittelland bis hinunter nach Bern. Nun geht es vorerst steil durch Wald hinunter nach Wahlenhaus, wo der unglücklich ins Vreneli vom Guggisberg verliebte Simes Hansjoggeli gewohnt haben soll. Weiter wandert man sanft bergab über Wiesen, vorbei an Bauernhöfen hinunter in die Dorfmatte. Besonders reizvoll ist der Pfad über den Hügelkamm des Schildberglis. In der Dorfmatte warten leider knapp zwei Kilometer Asphalt. Der Weg biegt danach links in den Wald ab, vorbei an einem Sandsteinbruch. Kaum ist man aus dem Wald, bietet sich ein schöner Blick auf Schwarzenburg.
Rundumsicht auf der Bella Tola Nr. 1566
Tignousa — Schalb • VS

Rundumsicht auf der Bella Tola

Die Aussicht vom Gipfel der Bella Tola ist fantastisch. Der leicht zu erzwingende Dreitausender bietet einen Rundumblick über verschiedene Massive und ihre Gipfel. Während der zweitägigen Tour vom Val d’Anniviers ins Turtmanntal und weiter ins Mattertal ist man umringt von den Walliser Viertausender. Der erste Tag lässt sich dank der Standseilbahn nach Tignousa abkürzen. Bis zum Fuss der Bella Tola, eines mächtigen Schutthügels, schlängelt sich der Weg mit sanfter Steigung über Alpweiden und vorbei an Moorseelein. Dann steigt der Bergweg im Zickzack bis auf den Grat, und es ist nicht mehr weit bis auf die Bella Tola. Man überschreitet den Gipfel und steigt auf dem steilen und etwas rutschigen Weg auf den Pas de Boeuf ab. Von der Passhöhe führt eine gut erkennbare Wegspur geradeaus hinüber auf den Borterpass und damit über die Sprachgrenze. Vom Borterpass sieht man unter sich bereits den Weg ins Meidtälli. Vorbei am Meidsee gelangt man gemächlich auf die Meide Mittelstaffel. Ein steiler Abstieg durch den Wald noch, und das Tagesziel Gruben im Turtmanntal ist erreicht, wo im Berghotel Schwarzhorn übernachtet wird. In der zweiten Etappe steigt man zu Beginn steil den Wald hinauf ins Grüobtälli. Nach einem erholsameren Abschnitt geht es die letzten 100 Höhenmeter nochmals ruppig auf den Augst- bordpass. Der Abstieg über die Augstbordstafel nach Schalb bietet immer wieder schöne Sichten auf die Gipfel der Walliser Alpen und ins Mattertal. In Schalb endet der zweite Wandertag.
Verschwundener See im Naturpark Beverin Nr. 1647
Glaspass — Präz • GR

Verschwundener See im Naturpark Beverin

Majestätisch erhebt sich der Piz Beverin über dem Glaspass. Er ist Namensgeber für den Naturpark, der auch den Heinzenberg einschliesst. Am einladenden Berggasthaus Beverin vorbei führt der Wanderweg über die Bruchalp zum ehemaligen Lüschersee. Vom 300 Meter langen und 150 Meter breiten See sind nur kleine Tümpel übrig. Ein Bootssteg, der hier wie ein provozierendes Kunstobjekt wirkt, vermittelt einen Eindruck vom früheren Wasserpegel. Weil man den unterirdisch entwässernden Bergsee verdächtigte, für Hangrutsche und Überschwemmungen verantwortlich zu sein, wurde der Lüschersee 1910 mit einem über 150 Meter langen Stollen entwässert. Heute sind die Rutschhänge gestoppt, allerdings wurden auch der früher grossflächig gerodete Wald wieder aufgeforstet und das Bachbett des Nolla gesichert. Das Gelände auf dem Weg zum Bischolapass ist durchzogen von mehreren kleinen Pfaden. Bei Nebel ist die Orientierung nicht so einfach. Am besten folgt man der deutlichsten Spur und hält auf die Alpgebäude bei Lüsch zu. Kurz vor dem Bischolapass leuchten die Pascuminerseen wie unterschiedlich blau getönte Augen aus den Zwergstrauchheiden. Beim Aufstieg Richtung Tguma lädt das Sommerbeizli auf der Alp Bischola zum Verweilen ein. Oben auf dem Gipfelrücken sieht man nach Tenna im Safiental hinüber. In diesem kleinen Bergdorf steht der erste Solarskilift der Welt! Die Anlage produziert mit etwa 90 000 Kilowattstunden etwa viermal mehr Strom als für den Skibetrieb gebraucht wird. Auf dem Abstieg nach Präz hinunter präsentieren sich unzählige Gipfel und Höhen über dem Domleschg und verheissen weitere verlockende Wandermöglichkeiten.
Von Brugg zum Wasserschloss der Schweiz Nr. 1644
Brugg — Turgi • AG

Von Brugg zum Wasserschloss der Schweiz

Zu Beginn dieser Wanderung macht man eine Zeitreise von der Neuzeit in die Antike. Das moderne Campus-Areal der Fachhochschule Nordwestschweiz am Bahnhof Brugg wirkt lebendig mit seinen Plätzen, Restaurants und Einkaufsmöglichkeiten. Ein paar Strassen weiter stehen die Grundmauern des römischen Amphitheaters Vindonissa. Es fasste um die 10 000 Personen. Neben dem Staunen bleibt vielleicht auch ein etwas mulmiges Gefühl zurück, sollen hier doch vor allem Tierhatzen und Gladiatorenkämpfe stattgefunden haben. Die ersten 40 Minuten bis Dägerli hinter Windisch verlaufen auf Hartbelag. Von dort führt der Wanderweg zum wilden Ufer der Reuss. Man sieht unterspülte Ufer und Bäume, die im Wasser liegen. Kurz vor der Birmenstorfer Brücke lockt das am Wasser gelegene Restaurant Müli zu einer Pause. Bei einem Biohofladen in Birmenstorf lässt sich zudem das Picknick ergänzen. Oberhalb des Dorfes steigt der Wanderweg durch die Rebberge hinauf - ein schweisstreibender Gegensatz zum kühlen Reussufer zuvor. Wenig später auf dem Baldegg folgen noch 170 Treppenstufen hinauf auf den Wasserturm, der im nahen Wald über die Wipfel ragt. Bei klarer Luft wartet eine wunderbare Alpen- und Jurasicht. Besonders markant erscheint der Kamm der Lägern hinter Baden. Weiter führt der Weg von Baldegg zum Gebenstorfer Horn, einem Aussichtspunkt mit Blick über das «Wasserschloss der Schweiz». Die drei grossen Flüsse Aare, Reuss und Limmat fliessen hier zusammen. Nach dem Abstieg durch die Waldflanke ist Turgi bald erreicht.
Zu jungen Blüten und alten Bäumen Nr. 1511
Thalheim AG, Unterdorf — Villnachern • AG

Zu jungen Blüten und alten Bäumen

Gleich nach dem ersten Aufstieg vom beschaulichen Dörfchen Thalheim steht man mitten in der Burgruine Schenkenberg. Die Überreste lassen einen erahnen, wie mächtig diese im 13. Jahrhundert erbaute Habsburger-Anlage gewesen sein muss. Auf dieser Ruine befindet sich auch die erste von vielen befestigten Feuerstellen, welche den Wanderweg bis Villnachern immer wieder säumen. Das Picknick mitzubringen und unterwegs Brätlistecken zu sammeln, empfiehlt sich unbedingt. In den hellgrünen Frühlingswäldern zwitschern die Vögel, bunte Blüten spriessen und der Wanderweg ist breit und meist flach. Bei der Waldlichtung nach Aelmhard trifft man auf eine so genannte Baumkapelle, eine Besonderheit des Juraparks Aargau, die in Zusammenarbeit mit den einheimischen Landwirten gepflegt werden. Sie bestehen aus einer von vier Bäumen umgebenen Sitzbank. Diese Bäume sind jetzt noch jung, aber dereinst wird sich im Schatten ihrer Kronen wunderbar entspannen können. Auf dem Linnerberg wird einem der Blick auf die Zentralschweizer Alpen eröffnet. Man wähnt man sich an einem Ort vor unserer Zeit und es würde einem nicht im Traum würde, dass viel weiter unten der Verkehr der A3 durch den Berg donnert. Weiter geht es zu einem der ältesten und imposantesten Bäume der Schweiz: der Linner Linde. Über 800 Jahre hat sie auf dem Buckel. Der Legende nach wurde sie auf dem Grab der vielen Pestopfer von Linn gepflanzt, welche auf dem Friedhof keinen Platz mehr hatten. Angeblich verschonte der Schwarze Tod das Dorf fortan. Die Atmosphäre ist jetzt friedlich und ruhig bei diesem Baum, der schon so viel erlebt hat und immer noch steht.
Gita tra i prati fioriti vicino al confine Nr. 1514
Rifugio Saoseo • GR

Gita tra i prati fioriti vicino al confine

La natura incontaminata della Val da Camp e i suoi coloratissimi prati fioriti creano un paesaggio mozzafiato. Tra i due edifici in pietra del Rifugio Saoseo, il sentiero di montagna si inerpica per un breve tratto e già dopo un quarto d’ora si arriva al lago di Saoseo, incastonato nell’incantevole vallata e dal colore verde smeraldo in cui si riflettono i colori dei pini cembri e dei larici. Sulle sue rive sbocciano le rose alpine. La Val da Camp, non molto coltivata, è il regno della flora alpina. Il lago di Val Viola, un po’ più grande, invita a riposarsi sulle sue sponde. Proseguendo si raggiunge un piccolo capanno in legno, dove il sentiero si dirama verso destra e attraversa un torrente per poi inerpicarsi più ripido. A metà della salita, dopo una sporgenza rocciosa, c’è uno splendido prato pieno di nigritelle, astri alpini, vari tipi di trifoglio, campanule e molti altri fiori. Sono state trovate persino una nigritella color vaniglia e la rarissima orchidea nana delle Alpi (Chamarchis alpina). Bisogna però guardare bene, perché quest’orchidea è verde e alta solo 5-15 cm. Questa specie cresce solo tra i 1500 e i 2700 m s.l.m. Un fiore propriamente alpino! Predilige le posizioni ventilate nelle praterie rase alpine. Ed è lì che è possibile trovarla nella Val da Camp. Si prosegue poi lungo il passo senza nome e si scende al Rifugio Viola. Qui è Italia e nel rifugio già si sente l’aria del Sud. Da un’antica mulattiera lastricata si arriva al Passo di Val Viola. Conviene però svoltare a destra sul sentiero poco prima del passo. Attraverso un breve tragitto a zigzag si raggiunge il piccolo altipiano di Plan da la Genzana. Da lì si imbocca il sentiero sulla destra e si scende alla Valle di Campasciol, che riporta al lago di Val Viola. Ai bordi del sentiero si possono ammirare ancora splendidi fiori. Dalle ripide pareti rocciose della Val da Camp sbocciano fiori meravigliosi come l’arnica, le campanule, l’artiglio del diavolo. Una gioia per gli occhi!
Castagne, scale e rustici in Ticino Nr. 1505
Maggia • TI

Castagne, scale e rustici in Ticino

Numerose lastre di pietra sono state accuratamente accatastate per formare scale, sentieri e passerelle, tanto che in passato diversi capi di bestiame sono passati da qui verso i pascoli della Valle del Salto. Il grande impegno nella costruzione dei sentieri dimostra quanto fossero importanti le Alpi per assicurare la sopravvivenza dei montanari. Oggi sono rimaste solo poche capre e naturalmente gli escursionisti, che possono immergersi nell’antico patrimonio culturale ticinese percorrendo l’itinerario circolare. Arrivati alla Cappella della Pioda il sentiero si divide: il lato destro (orograficamente sinistro) della valle è ombreggiato e fresco anche in estate, l’ideale per salire. Il sentiero, costeggiato da castagni secolari, passa accanto a rifugi alpini, alcuni decadenti, altri meravigliosamente rinnovati e utilizzati oggi come rustici o case di vacanza. Grazie a questo utilizzo vengono preservate radure, che favoriscono la biodiversità e che fanno parte dell’attrazione escursionistica. In fondo alla valle, dove una piccola diga attraversa il Riale del Salto, ecco la grande sorpresa: due piscine naturali con acqua cristallina invitano a una nuotata rinfrescante. Dopo questo ristoro, l’ultima salita verso il punto più alto dell'escursione sembrerà facile, il versante soleggiato della valle è tutto in discesa! Poco prima della Cappella della Pioda, un vecchio ponte in pietra, costruito ad arte e ad altezze vertiginose, conduce dall'altro lato del torrente. Qui si conclude l’itinerario e ciò che si è perso durante la salita, sarà recuperato: basta contare i gradini che, attraverso il vigneto, scendono di nuovo verso Maggia...
Val Bavona autunnale Nr. 1560
San Carlo — Roseto • TI

Val Bavona autunnale

Le Alpi sopra la stretta Val Bavona sono l’esatto contrario della valle. Sono vaste, ariose e in autunno si riempiono di colori. Spesso i percorsi si dipanano lungo scalinate costruite a picco sui fianchi verticali. È impegnativa, ma può essere tranquillamente suddivisa anche in due giornate, con un pernottamento al Rifugio Piano delle Creste. Di fronte al borgo di San Carlo, il percorso sale inizialmente attraverso un fitto bosco di faggi e, successivamente, attraverso un rado bosco di betulle e larici. A quota 1700 metri si raggiunge il limite degli alberi. Poco dopo si incontrano gli edifici di alpeggio di Corte Grande, uno dei primi insediamenti alpini. Il percorso si snoda ora lungo ruscelli e cespugli di ontano. Un segno inequivocabile che l’uomo si è ritirato: l’agricoltura alpestre in Val d’Antabia è stata infatti abbandonata nel 1967. Gli edifici di alpeggio di Pianascióm sono stati convertiti nel Rifugio Piano delle Creste. Da qui il percorso sale brevemente in direzione dei Laghetti d’Antabia. Al primo laghetto, il percorso per l’Alpe di Solögna devia a sinistra e, attraversando lastre di roccia e sassi alternati a una vegetazione brulla, si giunge alla Bocchetta Fornasèl. Nei 300 metri successivi si attraversano i sassi della ripida valle laterale del Mött dell’Alpe di Solögna, fino a raggiungere una spalla di roccia. Da qui in avanti occorre procedere con un po’ di intuizione e buon senso, essendo il percorso scarsamente segnalato; si scende in direzione sud-est attraverso un’ampia fessura in una fascia rocciosa, raggiungendo così gli edifici alpini di Sedone. Da qui il percorso, di nuovo in buone condizioni, conduce dapprima ai borghi alpini di Corte Grande e Corte Nuovo poi, come in Val d’Antabia, attraversa un rado bosco di larici e ripide scalinate in pietra sapientemente costruite sul pendio, scendendo infine verso Roseto.
Ad alta quota sulla Valle Verzasca Nr. 1561
Frasco, Chiesa — Lavertezzo, Paese • TI

Ad alta quota sulla Valle Verzasca

In una bella giornata autunnale, nulla fa presagire quanto possano essere selvagge e, talvolta, pericolose le montagne del Ticino settentrionale. Fa eccezione il segno giallo sul campanile della chiesa di San Bernardo, che mostra l’altezza della valanga che nel 1951 uccise cinque persone a Frasco. Da qui inizia l’escursione di due giorni, che risale i ripidi pendii fino a 2433 metri sul livello del mare, scendendo poi nella romantica Valle Verzasca. Si parte con calma costeggiando il Riale d’Efra fino all’ex malga Montada. Poco più in alto, diversi torrenti confluiscono creando cascate che sgorgano dai ripidi pendii. Il percorso sale poi lungo vari tornanti fino all’Alpe dell’Efra e al Lago d’Efra. In autunno, questo è un paradiso degli amanti dei mirtilli. Dal lago si raggiunge in mezz’ora la Capanna Efra, dove si farà tappa. Nel rifugio autogestito sono disponibili bevande e provviste per pasti frugali. Dopo una notte tranquilla all’interno dell’ex stalla, si prosegue verso il Passo di Gagnone, dove si apre una splendida vista sulla Leventina e sulle Alpi Grigionesi meridionali. Per raggiungere il punto più alto, la Bocchetta dello Scaiee, restano ancora 200 metri di dislivello e un tratto di strada abbastanza esposto, ma assicurato con catene. Vale la pena fare una piccola deviazione fino alla vetta dello Scaiee. La lunga discesa fino a Lavertezzo conduce attraverso il valico di Bassa di Motto all’Alpe Mazèr, un tempo maestosa. Da qui si prosegue lungo splendidi sentieri in lastre di pietra fino a Corte Nuovo e si scende verso Agro lungo un ripido percorso. Seguendo la valle, si raggiunge in un’ora e tre quarti Lavertezzo, con il famoso ponte ad arco sulla Verzasca.
I borghi della Valle Verzasca Nr. 1562
Lavertezzo, Paese — Motta • TI

I borghi della Valle Verzasca

Questa escursione su un percorso ombreggiato fino a Revöira è un tuffo nella vita degli abitanti della Verzasca, quando la maggior parte di essi erano ancora commercianti di bestiame. È segnalato come percorso etnografico. L’impegnativa escursione per famiglie parte dalla chiesa di Santa Maria degli Angeli a Lavertezzo. Un sentiero lastricato sale in direzione della valle verso Sambugaro. Il percorso incrocia il paese sulla strada principale, per poi inoltrarsi nel bosco. Ci si trova subito circondati da ombrosi boschi misti di latifoglie e si inizia lentamente a salire. Il percorso è disseminato di edicole votive, piccoli luoghi di culto: in passato la via era molto trafficata e Revöira era un luogo importante, una malga dove gli abitanti della Verzasca pascolavano il bestiame prima e dopo l’alpeggio, raccogliendo più fieno possibile durante l’estate, anche nelle fasce rocciose della Föpia, l’imponente montagna che domina Revöira. L’aspetto più sorprendente è che a Revöira non esistono né fonti né ruscelli! Per questo gli abitanti della Verzasca raccoglievano l’acqua piovana e l’acqua di falda dove possibile. Le enormi cisterne di Revöira sono estremamente impressionanti. Dopo aver visitato gli edifici e gli impianti, il percorso scende attraverso il bosco fino a Casa di Dentro, un successivo nucleo con vasche monolitiche in cui veniva raccolta l’acqua piovana. Anche il recinto circondato da mura di un certo Gioaquin è sorprendente. Il percorso digrada ora lungo il fianco della valle, fino a trasformarsi in un sentiero ripido che scende con stretti tornanti fino al borgo di Motta sulla Verzasca che, dopo la deviazione nel mondo delle malghe e dell’acqua che scarseggia, invita a godersi un buon bagno fresco.
Nel bosco autunnale di Lodano Nr. 1563
Ponte di Lodano • TI

Nel bosco autunnale di Lodano

Il bosco nella Valle di Lodano in passato non esisteva. Quando gli alberi hanno iniziato a crescere, per molto tempo sono stati abbattuti senza alcun riguardo. Da quasi 50 anni, quella che oggi è una riserva naturale è stata finalmente risparmiata e in un futuro forse non troppo lontano diverrà patrimonio mondiale dell’UNESCO. Chi si inoltra nella valle attraverso il bosco scoprirà una grande varietà di alberi e in autunno potrà persino raccogliere castagne. Il percorso ad anello ha inizio alla fermata dell’autobus e conduce al paesino di Lodano. Alla chiesa si svolta a destra in direzione di Ronchi, con il suo piccolo vigneto. Subito dopo, un segnavia indica la direzione di Solà e ha inizio una salita che costeggia un lungo muro a secco. Se ne troveranno altri in mezzo al bosco, costruiti quando i terreni erano ancora adibiti a pascolo. Il percorso prosegue in salita fino a Solada d’Zott, dove vi attende un borgo con tipiche case ticinesi, con i loro pergolati ricchi di grappoli uva in autunno. Durante la salita ci si imbatte spesso in antiche carbonaie e in tracce di cavi che un tempo venivano tesi fino a valle. Su queste corde, chiamate bordion, i lavoratori appendevano rami sistemati a forchetta, su cui appoggiavano tronchi d’albero, lasciando poi scendere il tutto a valle. Fino alla metà del secolo scorso vaste aree forestali sono state disboscate in questo modo per la produzione di legname. Giunti a Solà, si prosegue in direzione di Canigèe, poi di Castello. Imponenti castagni e faggi sono disseminati lungo il percorso, che a Castello cambia lato della valle, scendendo di nuovo verso Lodano. Poco prima, a Predagrossa, si lascia il percorso segnalato verso sinistra e ci si inoltra di nuovo nel bosco, costeggiando un muro a secco. A breve si giunge a una carbonaia ricostruita e a un bordion, due simboli dei tempi passati. A Scaleta si può abbreviare il percorso, imboccando la stradina in direzione est fino alla fermata dell’autobus.
Von der Iffigenalp zu den Simmenfällen Nr. 1642
Iffigenalp — Lenk, Simmenfälle • BE

Von der Iffigenalp zu den Simmenfällen

Vom Start bei der Iffigenalp wandert man kurz auf der Strasse zurück und biegt dann auf den Bergweg ab, der zur Alp Ritz hinaufführt, wo es preisgekrönten Alpkäse zu kaufen gibt. Rasch ist die Hochebene der Langermatte erreicht. Von hier erreicht man in einem kurzen Abstecher über ein steileres Gratstück den Gipfel des Oberlaubhore. Wer will, kann etwas absteigend noch auf die Schulter mit dem Kreuz wandern. In dieser Gegend soll sich zur Reformationszeit, als die Lenker Männer zu einem Krieg eingezogen worden waren, die «Wyberschlacht» ereignet haben. Über die Langermatte führte früher der Weg über den Rawilpass ins Wallis. Die Sage erzählt, dass die Walliser an der Lenk Vieh geraubt und über den Pass getrieben hätten. Lenker Buben konnten das Vieh jedoch in einer Nacht-und-Nebel-Aktion zurückbringen. Danach stürmten die Walliser wieder über den Rawil gegen die Lenk. Auf der Langermatte versperrten ihnen aber die Lenker Frauen mit Heugabeln und Sensen bewaffnet den Weg und schlugen sie in die Flucht. Zurück bei der Langermatte, führt der Weg durch Lärchenwald, den man eher im Wallis erwarten würde, zu den faszinierenden sibe Brünne. Das Schmelzwasser vom Rezligletscher und vom Glacier de la Plaine Morte sickert durch den Untergrund und schiesst in vielen Strahlen aus der Karstquelle der sibe Brünne. Im weiteren Abstieg schäumen noch viele Wasserfälle am Weg, allen voran die Simmenfälle bei der Barbarabrügg, wo eine Abkühlung durch Wasserspritzer garantiert ist.
Im Jura zwischen Sonvilier und Le Noirmont Nr. 1643
Sonvilier — Le Noirmont • BE

Im Jura zwischen Sonvilier und Le Noirmont

Wer diese Wanderung plant, sollte keine Angst vor Kühen und Pferden haben und sollte sich nicht verunsichern lassen, wenn einmal keine Wegspur zu sehen ist. Oft muss man der Richtungsangabe eines Wegweisers vertrauen und findet die nächste Markierung erst am anderen Ende einer Weide. Typisches Juragelände halt. Hinter Sonvilier führt der Wanderweg recht steil durch den Forêt du Droit hinauf, zuletzt durch einen Waldgraben zu den Weiden des Pferdehofes L’Assesseur. Es geht quer durch die Pferdekoppeln und von Wegweiser zu Wegweiser, ab und zu gibt es längere Strecken ohne Wegspur. Nun führt die Wanderung in leichterem Auf und Ab über die weiten Freiberge, die geologisch genauso zum Faltenjura gehören wie die Mont-Soleil-Kette oder die Chasseralkette. Im Gebiet der Freiberge hat die Erosion die hohen Falten jedoch viel stärker abgetragen und ein gewelltes Hochplateau zurückgelassen. Bald erreicht man die Senke von La Chaux d’Abel. In diese Region flüchteten während der Reformationszeit vertriebene Täufer aus dem Berner Oberland und dem Emmental. Noch heute besteht hier eine Täufergemeinde. Hinter Petite Coronelle wandert man an ihrer Kapelle vorbei und erreicht bald Les Bois. Unser Weg führt zuerst in Richtung Le Boéchet weiter und von der nächsten Wegkreuzung unterhalb von Les Bois in Richtung «Sur la Croix». So gelangt man zu einer langen Geländerippe mit Wald, Trockenmauern und immer wieder offenen, aussichtsreichen Höhen. Kurz vor Le Noirmont verlässt der Wanderweg die Rippe zum Hof La Saigne aux Femmes und zieht sich durch ein Tälchen und eine bewaldete Flanke nach Le Noirmont. Oberhalb des hübschen Städtchens mit mehreren Gasthöfen steht das Rehabilitationszentrum für Herz- und Gefässerkrankungen.
Über alte Pfade des Binntals Nr. 1555
Binn — Grengiols • VS

Über alte Pfade des Binntals

Wer durch die Twingischlucht wandert, kann sich vorstellen, dass die Menschen hier vor einigen Jahrzehnten viele Monate im Winter wegen Lawi- nengefahr von der Umwelt abgeschnitten waren. Schroffe Felsen fallen von beiden Seiten steil hinunter. Die Wege sind verwegen in den Fels gehauen. Das Postauto hält mitten im beschaulichen Dorf Binn. Von dort geht es talaufwärts und über die alte Brücke auf die andere Seite der Binna, dann ein Stück der Strasse entlang, bis ein Pfad Richtung Ze Binne abbiegt. Durch sanfte Wiesen und mit Blick auf die hübsche Kapelle geht es runter in den Weiler Ze Binne und anschliessend zum kleinen Stausee, wo im Sommer eine Besenbeiz betrieben wird. Nun taucht man in die Twingischlucht ein. Hier kann man sich nicht verlaufen, denn es gibt nur einen Weg. Auf beiden Seiten fallen die Felswände steil hinab. Am Ende der Schlucht erreicht man die Strasse, die man nach ein paar Metern wieder linksseitig verlässt. Nun befindet man sich auf dem alten Römerpfad, der sich immer tiefer in den Wald hinabschlängelt, bis man schliesslich am tiefsten Punkt mit der alten Römerbrücke den Bach überquert und wieder sanft durch den Wald ansteigt. Bald kommt man an der Kapelle Blatt vorbei, wo sich eine Rast anbietet. Das Tal hat sich nun geöffnet, und bald wird auch der Römerpfad zu einem breiteren Feldweg. Kurz vor Bächernhäusern ist die Strasse gar asphaltiert. Nach der dortigen Kapelle lohnt sich der kurze Umweg durch den Weiler und die Felder, damit man nicht der Strasse folgen muss und vielleicht gar die berühmte Grengiols-Tulpe verpasst, die im Mai blüht. Vom Dorf Grengiols geht es noch einige Minuten der Strasse entlang bis zur Bahnstation, die sich unterhalb des Dorfs befindet.