Nächstes Wanderziel: Villztüür
Das Thema ist nicht neu, aber halt immer wieder unterhaltsam. Das wäre denn auch gleich ein Tipp für Momente der Langeweile: swisstopo-App öffnen, beliebig reinzoomen und sich über die Namen amüsieren. Und falls die Inspiration für die nächste Wanderung fehlt, können die entdeckten Orte auch gleich als potenzielles Wanderziel dienen.
Interessant ist auch zu
erfahren, was die Namen bedeuten und woher sie stammen. Viele Flur- und Bergnamen
sind von der ansässigen Bevölkerung geprägt, und ihre Bezeichnung ergibt sich
aus dem Charakter oder Erscheinungsbild (z.B. Breithorn). Es gibt auch aussergewöhnliche
Fälle, zum Beispiel wenn ein Berg zwei Namen hat, so gesehen bei einem Gipfel
im Berner Oberland: Bluttlighore und Rauflihorn, auf der Landeskarte friedlich
nebeneinander und topografisch korrekt platziert. Wer mehr über das Thema
wissen möchte, dem seien diese beiden weiterführenden Links empfohlen:
Aber jetzt: Anschnallen,
und los geht’s auf einen kleinen Streifzug durch die lustigen und manchmal auch
rätselhaften Ortsnamen unseres wanderbaren Landes!
Starten wir mit einer Auswahl
an Ortschaften an, die – zumindest in meinen Ohren – ziemlich exotisch klingen:
Agasul, Tinizong, Bethlehem, Moskau, Le Canada und der Vesuv.
Oder Berggipfel.
Was haben die nicht für originelle Bezeichnungen! Tierisches wie den Aff, Gämsistock,
Schafgrind, Hüehnerchnubel, Hundsrügg, die Sieben Hengste oder Menschliches wie
Mönch, Jungfrau, Wilde & Zahme Frau.
Himmlisch erscheint ein Besuch in
Paradiso, Liebergott oder Schutzengel.
Die grösste Dichte an eigenwilligen
Lokalnamen hält wohl das Appenzellerland parat. Als da beispielsweise
wären: Specklisbischelis, Specklisheimat, Nisplisjockelis oder Ackermeiebuebes.
Besonders originell finde
ich Haiaho, Schmutzes Schwyberg, Hosenruck sowie Chäs u Brot.
Bei den Benamsungen Haltestelle
und Dorf bliebt die Kreativität hingegen auf der Strecke blieb.
Wenig einladend scheint
mir ein Besuch der Orte/Berge Les Enfers, Jammertal, Bschissni Matte, Dräckloch, Katastrophenbucht, Aiguilles du Pissoir, Würgge oder Seicheren.
Ins Grübeln kam
ich bei den Namen Vilztüür, Habsucht, Mörderwäldli und Abrahams Schoss.
Und zum Schluss noch zwei
Extreme: die Ortschaft Gy (GE) wird wegen ihrer ultimativen Kürze wohl fast
überlesen, wohingegen der längste Name auf der 1:10’000er-Karte auf zwei Zeilen
zu stehen kommt: Affoltern am Albis Zwillikermoos-Chüeweidhölzli 50/25m.
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