Sentieri Svizzeri | Proposte escursionistiche • Sentieri Svizzeri

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Lungo la Bisse de Clavau nei pressi di Sion Nr. 2133
Sion — St-Léonard • VS

Lungo la Bisse de Clavau nei pressi di Sion

La Bisse de Clavau è stata costruita nel XV secolo e irriga tutt’oggi i vigneti tra Sion e Saint-Léonard. I muretti a secco, con i quali è terrazzato il pendio scosceso, fanno parte dei muri in pietra più alti realizzati senza malta in Europa. L’escursione inizia alla stazione ferroviaria di Sion, passa per il centro storico e sale fino alla bisse (nome delle condutture idriche in Vallese). Da qui il sentiero costeggia il rustico acquedotto. Sul lato a monte, il muro costruito con maestria si erge perpendicolare verso il cielo raggiungendo fino a otto metri di altezza, e sul lato a valle si cammina sull’orlo di un dirupo di uguale altezza. Il sentiero è per lo più largo, ma in due punti stretti può diventare difficoltoso per chi soffre di vertigini. Due ristoranti con terrazze in mezzo alle vigne invitano a fare una sosta. Lungo tutto l’itinerario ci si può godere di uno splendido panorama fino nella valle del Rodano e sulle vette innevate della Val d’Hérens. Dopo una mezzoretta di cammino, il terreno diventa più pianeggiante, il sentiero si allarga e i muri a secco sono più bassi. Qui è possibile osservare le differenza tra i filari di viti delle singole parcelle di terreno. Alcune sono molto vecchie e hanno fusti nodosi e contorti, altre sono state piantate da poco. Nei pressi di Les Granges si inizia a scendere verso Saint-Léonard. Il pittoresco paesino è noto per il suo lago sotterraneo che può essere visitato da metà marzo a fine ottobre.
Dalla valle della Simme al lago di Thun Nr. 2134
Oey-Diemtigen — Gwatt, Moos • BE

Dalla valle della Simme al lago di Thun

Quest’escursione è ideale per le giornate di canicola. L’itinerario si snoda per lo più sotto un ombroso tetto di foglie lungo la Simme. Se nonostante ciò dovesse fare ancora troppo caldo, lungo il cammino è possibile, in più punti, mettere i piedi a mollo nel fiume. Arrivati alla meta, si potrà fare anche un tuffo nel lago di Thun. L’escursione inizia a Oey e conduce lungo le idilliache sponde della Simme fino allo sbarramento di Simmenporte. Quando la Simme trasporta molta acqua, tracima dallo sbarramento precipitando con un frastuono assordante nel vuoto. Dopo un breve tratto lungo la strada principale e passando sotto il cavalcavia autostradale, si raggiunge nei pressi di Wimmis l’area attrezzata per grigliate Herrenmätteli, dove un grande parco giochi invita a fare una sosta e un picnic. Un’altra chicca è l’attraversamento del ponte in legno portante più lungo della Svizzera, costruito solo per pedoni e ciclisti. Superato il ponte, il sentiero scende di nuovo verso la Simme, che qui sfocia nel fiume Kander. L’ultima tappa dell’escursione si allontana nei pressi di Hani dal corso d’acqua salendo su una lieve altura da cui è possibile godersi una splendida veduta sul lago di Thun. L’escursione termina a Gwatt. Chi vuole rinfrescarsi trova eccellenti possibilità di balneazione nel parco Bonstetten.
Dal borgo monastico al Montbautier Nr. 2135
Bellelay, Le Domaine — Tramelan • BE

Dal borgo monastico al Montbautier

Bellelay si trova nell’angolo più a nord del Cantone di Berna. L’ex monastero barocco dell’XI secolo continua a contraddistinguere fino ad oggi questa piccola e tranquilla località. Oggi gli edifici dell’antica abbazia ospitano una clinica psichiatrica. Si dice che il «Tête de Moine», un formaggio a pasta semidura, che a tutt’oggi viene raschiato a strati così sottili da arricciarsi a mo’ di rosette, sia stato prodotto per la prima volta dai monaci. Ad ogni modo, è consigliabile fare provviste per rifocillarsi lungo il cammino presso la «Maison de la Tête de Moine», punto di partenza dell’escursione. L’escursione verso Tramelan è anche la prima delle 20 tappe della Via Berna, la quale conduce fino al Passo del Susten attraversando l’intero Cantone. Il sentiero parte dal monastero e si snoda dapprima lungo pascoli e prati fino a una torbiera alta nascosta nel bosco. Continua per pascoli verdeggianti dove non è escluso si possano incontrare le mucche autoctone. La salita sul Montbauthier, che nei caldi mesi primaverili può fare sudare un po’, è ricompensata dalla magnifica veduta sul circostante paesaggio collinare. Un’area barbecue invita a fare una breve sosta per rifocillarsi mentre ci si gode il panorama sullo Chasseral. Dall’altopiano il sentiero riprende a snodarsi attraverso numerosi prati in fiore e boschi sulla dorsale collinare dei Prés de la Montagne fino ad arrivare a Tramelan.
Winteridylle bei Gstaad Nr. 1945
Lauenen b. Gstaad, Rohrbrücke • BE

Winteridylle bei Gstaad

Eine Winterwanderung rund um den zauberhaften Louwenesee verspricht ein unvergessliches Erlebnis in einer märchenhaften Umgebung. Der idyllische See am Ende des Louwenetals präsentiert sich im Winter inmitten einer zauberhaften Kulisse aus verschneiten Berggipfeln und Wäldern. Ausgangspunkt dieser Wanderung ist das charmante Dörfchen Lauenen bei Gstaad. Die Route führt zunächst dem malerischen Louwibach entlang, gesäumt von Tristen – sorgfältig erstellte Heuhaufen mit anmutigen Kegelspitzen, die aus der Ferne wie schneebedeckte Zelte wirken. Am Waldrand fällt Schnee von den Bäumen und ploppt auf die dicke weiche Schneedecke. Nach einem kurzen Aufstieg durch den Wald stösst man auf den Weg, der am Osthang direkt zum Louwenesee führt. Hier befindet sich das heimelige Wanderbeizli Bochtehus - ein 300 Jahre altes Bauernhaus - das mit urchigen Gerichten aufwartet. Der knisternde Ofen sorgt für wohlige Wärme und lädt zum Aufwärmen und Geniessen der regionalen Spezialitäten ein. Gestärkt geht es weiter - sanft ansteigend - vorbei an imposanten Felswänden, von denen lange Eiszapfen herabhängen. Am Ende des Tals angekommen, schweift der Blick über den zugefrorenen Louwensee, der im Winter eine unwirkliche Ruhe ausstrahlt. Hier, im tief verschneiten Talkessel, kann man die Stille der Natur in vollen Zügen genießen, nur das Knirschen der eigenen Schritte im Schnee durchbricht die Stille. Am rechten Seeufer entlang geht es vorbei an Schilf und Zäunen, auf deren Pfählen jeweils ein Schneehäubchen sitzt. Der Weg führt sanft fallend an der westlichen Talflanke entlang nach Launen, wo sich die Winterlandschaft nochmals in ihrer ganzen Pracht zeigt.
Winterlicher Schwarzwassergraben Nr. 2110
Mittelhäusern — Oberbalm, Dorf • BE

Winterlicher Schwarzwassergraben

In den Schwarzwassergraben abzusteigen, fühlt sich an wie ein Abschied von der Zivilisation. Ausgangspunkt ist die S-Bahn-Station Mittelhäusern. Via zwei Bauernhöfe kommt man zur Treppe, die hinabführt zum Heitibüffel, einem mächtigen Felsen am Ufer der Sense. Der Weg verläuft flussaufwärts bis zur Stelle, an der Sense und Schwarzwasser zusammenfliessen. Entlang Letzterem geht es unter der Eisenbahnbrücke hindurch zur alten Schwarzwasserbrücke. Dort lohnt sich ein Blick über das Geländer: Das Wasser hat eindrückliche Rillen in den Sandstein gefräst. Der breite Weg führt flach entlang des mäandrierenden Schwarzwassers in das enger werdende Tal. Bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt entstehen an den Felswänden pittoreske Eisformationen. Je weiter man nach hinten kommt, desto einsamer wird es – auch das Handysignal verlässt einen. Gut möglich, dass man von einem Reiher begleitet wird und die ersten Spuren in den Schnee zieht. Beim Bütschelbachstäg beginnt das Pièce de Résistance: Der Weg wird schmal und steil. Weil man sich im Wald befindet, ist der Aufstieg auch im Winter begehbar. Gutes Schuhwerk vorausgesetzt – und eventuell Spikes. Wenn das Mittelland unter dem Nebel liegt, schmiegt sich dieser oft wie ein Kragen an den Rand des Schwarzwassergrabens. In Borisried, dem kleinen Weiler mit Käserei, einst berühmt für die leider aufgegebene währschafte Wirtschaft, scheint deshalb oft die Sonne. Der weitere Weg via Oberflüh hinüber zum Balmberg und am Schluss hinunter nach Oberbalm verläuft nun weitgehend entlang der asphaltierten Strasse. Das stört bei winterlichen Bedingungen nicht, weil man sich nach dem deftigen Aufstieg darauf konzentrieren kann, den berauschenden Rundblick zur Gantrisch- und Alpenkette vorne und zum Chasseral hinten zu geniessen.
Die alten Lärchen des Saastals Nr. 2109
Kreuzboden — Saas-Grund, Unter dem Berg • VS

Die alten Lärchen des Saastals

Schon auf der Fahrt mit der Gondelbahn von Saas-Grund hinauf auf den 2400 Meter hoch gelegenen Kreuzboden wird einem klar: Hier hat die Natur mit grosser Kelle angerichtet. Wie eine breite Wand ragen die Pyramiden und Zacken der Mischabelgruppe hoch über Saas-Fee in den blauen Himmel: Mit dem Dom und seinen 4546 Metern als höchster Erhebung und links davon mit dem breiten Alphubel und dem Allalinhorn. Die Schneeschuhwanderung beginnt auf dem geschäftigen Kreuzboden, und nach einer langen Anreise kann man sich im Restaurant mit dem riesigen Panoramafenster nochmals stärken. Dann aber geht es los, und das so richtig genüsslich: Es geht durchgehend abwärts, und dies nirgends zu steil. Bis zur Mittelstation Trift ist der Weg in der Regel auch für Winterwanderer präpariert; waren schon viele Schneeschuhläuferinnen oder andere Winterwanderer unterwegs, ist auch die zweite Hälfte nach Saas-Grund mit Wanderschuhen begehbar. Neben der Bergsicht sind die uralten Lärchen und Arven besonders eindrücklich. Gleich unterhalb des Kreuzbodens stehen bereits einige mächtige Exemplare, aber auch unterhalb der Triftalp, im geschlossenen Wald, trifft man auf eindrückliche Methusalems. Ein wunderbares Plätzchen für ein Picknick ist die Triftalp. Bei den etwa einem Dutzend Häuschen und Hütten steht die pittoreske Triftkapelle. Im Zentrum des kleinen Altars steht eine Statue von Mönchsvater Antonius, und während der Alpzeit wird hier ein Bittgottesdienst abgehalten. Gleich unterhalb der Triftalp gibt es die Gelegenheit, sich im Café Triftalp bei einem Kaffee aufzuwärmen – oder gleich ein Fondue zu geniessen. Schliesslich geht es im Zickzack hinunter durch den Wald nach Saas-Grund.
Schlaufe durch die Gommer Talsohle Nr. 2108
Biel (Goms) — Gluringen • VS

Schlaufe durch die Gommer Talsohle

Ein guter Plan für einen gemütlichen Wintertag: zwei Stunden mit den Schneeschuhen auf dem Rotten-Trail ab Biel eine Runde drehen und anschliessend via Feldkapelle nach Gluringen spazieren, wo das gastronomische Ziel dieser Genusswanderung liegt. Der Einstieg in den Rotten-Trail befindet sich in der Nähe des Bahnhofs, gleich rechts des Schopfs, der vor der Brücke am Rotten liegt. Mit den Schneeschuhen geht es dem verschneiten Flussufer entlang. Während das eisige Wasser vorbeirauscht, lösen sich die mystisch anmutenden Nebelschlieren langsam auf, die an manchen Morgen über den Bäumen hängen. Immer der pinken Markierung folgend und ohne grosse Höhenunterschiede zu überwinden, ist nach knapp einer Stunde Blitzingen erreicht. Wer dort in der Gade-Bar bei Olympia Sport rastet, roste nicht, heisst es. Denn der kuschelige Imbiss gilt als Treffpunkt für Langläuferinnen, Mountainbiker und Wandernde. Durch den Weiler Bodme, der sich mit seinen wunderschönen traditionellen Häusern eine besondere Ausstrahlung bewahrt hat, nimmt der Rundweg seine Wendung und führt auf der anderen Seite des Rottens wieder zurück nach Biel. Weiter geht es auf etwas erhöhter Lage mit weitem Blick ins Tal, vorbei an alten Ställen und wuscheligen Eselchen, bis sich beim Bahnhof Biel der Kreis wieder schliesst. Ohne Schneeschuhe folgt zum Ausklang ein Spaziergang durch das Dorf und über einen Winterwanderweg in östliche Richtung zum wohl beliebtesten Fotosujet der Gegend: zur frei stehenden Ritzingerfeldkapelle. In Gluringen, dem nächsten Dorf, lernen Kids ihre ersten Skischwünge, während gleich gegenüber die «Tenne» hungrige Wintersportlerinnen und -sportler begrüsst.
Kulturbummel im untersten Val Müstair Nr. 2111
Müstair, posta • GR

Kulturbummel im untersten Val Müstair

«Das Kloster im Schnee, eine helle Festung, die zu schweben schien, ein Schloss, hoch über der Welt», schreibt Constance Hotz in ihrem lesenswerten Krimi «Vier Tage im März» und stellt darin das geheimnisvolle Müstair in den Mittelpunkt. «Hoch über der Welt» ist denn auch genau die richtige Beschreibung für diese Winterwanderung, bei der nicht erst ein stattlicher Anstieg zum Ausblick führt. Auf der gemütlichen Talrunde lässt sich die offene Landschaft in vollen Zügen geniessen. Welche Talseite man zuerst wählt, hängt ein wenig von der Jahreszeit ab. Ist man beispielsweise schon im Januar unterwegs, geht man besser zuerst auf der nach Süden ausgerichteten linken Seite nach Sta. Maria und kann dann, wenn die rechte Talseite gegen Mittag Sonne bekommt, hinüberwechseln. Bei der Post von Müstair biegt man in die mit pinken Schildern markierte Senda Val Müstair. Dann steigt man in den oberen Dorfteil hinauf und biegt in den gespurten Winterwanderweg ein, der in nur leichter Steigung durch den nordseitigen Hang Richtung Sta. Maria führt. Kurz vor der Brücke ins Dorf folgt man den Wegweisern der Senda Rom. Nach Überquerung des Flusses geht es an Pferdekoppeln vorbei zum Dorfeingang, wo man durch die Fenster der Muglin Mall spähen kann. Die alte Mühle aus dem 17. Jahrhundert mit dem ältesten funktionstüchtigen Mühlenwerk der Schweiz öffnet im Sommer an bestimmten Tagen, im Winter nur auf Anfrage. Erreicht man die Hauptstrasse von Sta. Maria, wendet man sich nach links, biegt am Hotel Alpina rechts in ein Seitensträsschen ein, steigt kurz auf und folgt dann links dem Winterwanderweg bald aussichtsreich talabwärts. An der Weggabelung Plazzöl kann man über die Brücke direkt nach Müstair wandern oder schöner rechts auf der Senda Rom weitergehen und sich in einem ausladenden Schwenk von hinten dem berühmten Kloster nähern.
Sul versante soleggiato della Valle di Blenio Nr. 2106
Campra, Bivio — Camperio, Piera • TI

Sul versante soleggiato della Valle di Blenio

Dötra è un piccolo borgo d’alpe, ubicato su una terrazza naturale dolcemente inclinata a sud. Comprende una cappella e diversi rustici, oltre a una capanna e a un grotto. In breve, Dötra è la meta ideale per godersi l’inverno. Si parte dalla Valle Santa Maria, che si estende in salita da Olivone al Passo del Lucomagno. Il sentiero inizia alla fermata dell’autobus “Campra, Bivio” e sale ripido attraverso il bosco: in passato, non si doveva perdere tempo per raggiungere l’alpe. All’inizio il sentiero attraversa una palude, prima di entrare nel bosco fino al piccolo alpe Ronco Fichètt. Poco dopo si attraversa il braccio più a sud del Ri di Piera. Un guado è utile se c’è poca neve. Ben presto si raggiungono le costruzioni più basse di Calzanigo. È piacevole camminare alla luce del sole, su un terreno aperto. Poco dopo si cominciano a intravedere le prime case di Dötra e poi la Capanna Dötra, riconoscibile dalla sua bandiera. Qui viene proposta una cucina locale con prodotti provenienti dalla regione. La vista sulle montagne della Valle di Blenio e sulla cima più alta del Ticino, l’Adula, è davvero mozzafiato. Un secondo sentiero alpestre sale dal nucleo di Piera all’alpe Dötra. È anche segnalato come percorso per ciaspole e collega Dötra alla valle per la via più breve. Tuttavia, è piacevole prendersi un po’ più di tempo e scegliere la strada alpestre, che permette di godere del sole un po’ più a lungo durante l’escursione invernale. Passando per i borghi d’alpe di Anvéuda e Oncedo, scende a Piera e alla fermata dell’autobus.
Attraverso la natura selvaggia della Val Lavizzara Nr. 2104
Mogno, Colonia Pazzalino • TI

Attraverso la natura selvaggia della Val Lavizzara

La natura selvaggia si percepisce già all’arrivo, quando l’AutoPostale si inerpica su stretti tornanti a serpentina, col rischio di rimanere incastrato tra le rocce della gola poco prima di Mogno, se il conducente non guidasse con una precisione millimetrica. Quando la neve si scioglie, la Maggia qui scorre in piena. E dopo, durante la ciaspolata, si scopre il Ri di Vacarisc, il cui gorgoglio si sente anche sotto un normale manto nevoso. A volte al di qua, a volte al di là del corso del torrente, l’itinerario di media difficoltà segue i secolari sentieri alpini in quota, offrendo una splendida vista sul selvaggio fondovalle della Val Lavizzara. In inverno l’alpe Vacarisc di Fuori, destinazione della ciaspolata, è abbandonato. In estate vi si produce il tipico formaggio Vallemaggia. La miscela di 70% latte vaccino e 30% di latte di capra gli conferisce un gusto ineguagliabile. Si parte dalla fermata dell’AutoPostale «Mogno, Colonia Pazzalino». Si seguono le paline rosa a est attraverso il piccolo comprensorio sciistico. All’altezza dell’imponente paravalanghe, si svolta verso il paese. Vale sicuramente la pena visitare la chiesa di Mario Botta, che si distingue bene da lontano. Superata la chiesa, s’imbocca il sentiero a destra. Passate le case di Mogno, il percorso per ciaspole segue una strada rurale attraverso il bosco, a volte in aree aperte verso nord, salendo per Vacarisc di Dentro fino ai rustici di Vacarisc di Fuori. Gli edifici alpestri si trovano solo un po’ più in alto rispetto alla quota del tanto apprezzato tour estivo del Lago di Mognòla. Tornando indietro per lo stesso sentiero, nei pressi del Ri di Vacarisc vicino a Pir di Sopra, s’imbocca il sentiero superiore per Mogno. Sarebbe fantastico acquistare l’inconfondibile formaggio Vallemaggia, ma quassù in inverno è tutto chiuso e bisognerebbe fare una sosta intermedia a Prato-Sornico che si trova più in basso. Un villaggio da visitare, con il negozio di alimentari forse più autentico del Ticino.
L’isola innevata sopra Airolo Nr. 2105
Nante — Pesciüm • TI

L’isola innevata sopra Airolo

Anche quando in Ticino non c’è più neve da tempo, sul versante ombreggiato di Airolo si apre un paesaggio invernale davvero sorprendente. È la regione sciistica più settentrionale del Ticino con la maggior sicurezza di innevamento. È ancora più sorprendente che gli impianti di risalita chiudano già prima di Pasqua. Il tour inizia a Nante, già solo per fare scorta del formaggio del Caseificio Togni. Si imbocca poi il sentiero per escursionismo invernale fino alla stazione intermedia di Pesciüm, salendo dapprima lungo una stradina a ovest fino all’agglomerato di Culiscio. Si prosegue nella stessa direzione passando sotto la funivia e sulla strada forestale attraverso il bosco. Si attraversa il fosso del Riale dei Sassi e, dopo un tornante a gomito, lo si attraversa di nuovo prima che il sentiero raggiunga l’estesa terrazza panoramica di Pesciüm. Qui l’itinerario svolta a destra sul sentiero per escursionismo invernale che segue il crinale a ovest, ovvero il Sentiero degli Alpi che in estate conduce da un alpe all’altro dove si produce il formaggio. Offre una splendida vista su Passo del San Gottardo, Pizzo Lucendro, Pizzo Rotondo e Chüebodenhorn, le altere cime sovrastanti la Valle Bedretto. Infine, il sentiero per escursionismo invernale devia decisamente in Val Pozzuolo sotto le imponenti pareti del Poncione di Vespero, per poi tornare al bivio, dove si gira a destra. Si sale leggermente, si passa davanti alla corte di Cascina Nuova e si attraversa il terreno irregolare della terrazza panoramica in una serie di saliscendi, fino alla stazione intermedia della funivia.
Godersi un tour in Val Bedretto Nr. 2107
All'Acqua • TI

Godersi un tour in Val Bedretto

Questa breve escursione alla capanna è l’ideale per fare una capatina non troppo impegnativa sul lato soleggiato della valle durante l’inverno ticinese. Sebbene il dislivello da superare sia poco più di 350 metri, c’è tutto il tempo per farlo e il sentiero, tecnicamente facile, si snoda lungo il sentiero escursionistico estivo. Il percorso per ciaspole che porta alla capanna Piansecco parte da All’Acqua, sul fondo della Val Bedretto, dove la strada del Passo della Novena non viene più sgomberata in inverno. La salita è costante attraverso un bosco non fitto e una famiglia ci impiega una buona ora e mezza. Gli escursionisti giornalieri allenati ci mettono naturalmente meno. Ecco perché il sentiero è spesso battuto e lo si può percorrere bene anche senza ciaspole. A causa del lungo viaggio attraverso il Ticino, vale la pena pernottare nella capanna. È stata ristrutturata nel 2020. Lo standard alto, le camere piccole e un ristorante ben strutturato non fanno rimpiangere il tipico odore della capanna. La capanna Piansecco è gestita da una cooperativa attiva nel volontariato e il team è attento e cordiale. Se il giorno dopo si ha voglia di fare una piccola escursione extra, si può raggiungere con le ciaspole il Lago delle Pigne ricoperto dalla neve. Il percorso si snoda su un terrazzamento in un dolce saliscendi. L’area pianeggiante all’inizio è un terreno di gioco ideale per i bambini: dal nascondino al frisbee, i più piccoli si possono divertire in tanti modi tra i massi sparsi qua e là. E circondati dalla suggestiva cornice del Poncione di Cassina Baggio, del Chüebodenhorn e di un cielo blu acciaio, anche i genitori si rilassano prima di riscendere in Val Bedretto attraverso lo stesso sentiero del giorno prima.
Le selve dell’Alto Malcantone Nr. 2119
Arosio, Paese — Miglieglia, Paese • TI

Le selve dell’Alto Malcantone

Un tempo, nel Malcantone, la castagna era presente sulla tavola pressoché ogni giorno. Salvava le persone dalla fame. I frutti venivano raccolti nelle selve, ovvero i castagneti limitrofi ai villaggi. Nel corso dei secoli, grazie all’utilizzo e alla cura delle selve, ne è nato un paesaggio culturale unico nel suo genere. Lo si può ammirare già percorrendo la tortuosa strada che sale ad Arosio. Il Sentiero del castagno è dedicato all’omonimo albero. Segnalato con una castagna su fondo giallo, in realtà è un sentiero escursionistico circolare. I pannelli informativi lungo il percorso raccontano la cultura della castagna, dell’albero, del frutto e del loro utilizzo. L’escursione segue il Sentiero del castagno da Arosio a Breno. Sono graziosi villaggi caratterizzati da vicoli stretti, dove in inverno regna la tranquillità: se si vuole fare una sosta per rifocillarsi, è bene informarsi in anticipo sugli orari di apertura. A Breno, si abbandona il Sentiero del castagno e si imbocca la Via Tortoglio in direzione di Miglieglia. Qui il castagno non regna più sovrano. Poco prima di Miglieglia, il sentiero incrocia la strada principale. Anziché seguirla, scende in una gola e attraversa il torrente. Un’ultima salita e la chiesa di Santo Stefano al Colle di Miglieglia è già visibile.
Im Seilbahnland Nidwalden Nr. 2121
Wirzweli • NW

Im Seilbahnland Nidwalden

Im Sommer ist auf der Dürrenbodenalp viel Betrieb. Kühe weiden, es wird Alpkäse produziert. Im Winter liegt die Alp unter einer Schneedecke. Das Alpleben aber hat sich nicht von der Alp verabschiedet. Auf zwei Alphütten werden bis ins neue Jahr hinein Dutzende Rinder mit dem Heu von der Alp gehirtet. Eine Frage der Ökonomie: damit das Heu im Tal für die Winterfütterung der Kühe reicht. Auf die Dürrenbodenalp gelangt man im Winter am einfachsten via die Gummenalp, und zwar wie folgt: Nach der Fahrt mit der Gondel zum Wirzweli folgt der kurze Weg geradeaus über die im Winter weiss geräumte Strasse bis zur Talstation der Gummenalpbahn. Als Erstes lockt oben der kurze Abstecher zum Kreuz. Titlis und Walenstöcke sind hier zum Greifen nah. Die Wanderung führt dann am Berggasthaus Gummenalp vorbei über die verschneite Alpstrasse hinunter zur Dürrenbodenalp, wo man vielleicht die Rinder sehen oder hören kann. Ein Ahornbaum weist nun die Richtung. Der Weg trifft hier auf die ganzjährig geöffnete Wiesenbergstrasse. Der Winterwanderweg lässt diese links liegen und führt hinunter über verschneite Matten zum Berggut Hinter Huismatt und quert wenig später auf der Wirzwelistrasse den Steinibach. Bei der Talstation der Gummenalp schliesst sich der Kreis.
Im Baselbieter Tafeljura von Dorf zu Dorf Nr. 2118
Anwil, Dorf — Tecknau • BL

Im Baselbieter Tafeljura von Dorf zu Dorf

Posamentendörfer nannte man diese Dörfer im Baselbieter Tafeljura früher. Weil hier in Heimarbeit Posamenten, Seidenbänder, gewoben wurden. Sie liegen für Nicht-Basler versteckt hinter der ersten Jurakette. Erst der Bau des Hauenstein-Basistunnels (1912–1916) zwischen Olten und Tecknau machte sie einfach und schnell erreichbar. Und die Reise lohnt sich! Der als «Erlebnispfad passepartout» grün ausgeschilderte Weg führt von Dorf zu Dorf. Er startet in Anwil und führt hinab über das Naturschutzgebiet Tal zu den Talweihern. Nun folgt er der noch jungen Ergolz aufwärts nach Oltingen. Ein Rundgang lohnt sich. Es ist ein hübsches, lebendiges Dorf. Weiter geht es durch einen Hohlweg hinauf zu landwirtschaftlichen Monokulturen. In der Ferne ist die Dunstwolke des Atomkraftwerks Leibstadt zu erkennen. Das Dorf Wenslingen besticht durch seine Obstgärten zwischen den Häusern. Überhaupt sind die Dörfer hier bekannt für ihre Hochstammkulturen. In Anlehnung an ihre frühere Geschichte werden die Produkte aus Steinobst unter der Marke «Posamenter» verkauft. Der letzte Abschnitt dieser Wanderung hinunter nach Tecknau führt noch einmal durch Naturschutzgebiet. Ein zwanzig Meter hoher Wasserfall und die Karsthöhle Bruderloch bilden den Abschluss dieser Baselbieter Wanderung.
Winterzauber im Lötschental Nr. 2120
Lauchernalp — Wiler (Lötschen), Talstation • VS

Winterzauber im Lötschental

Die Lauchernalp befindet sich im Kerngebiet des Unesco-Weltkulturerbes Jungfrau-Aletsch und ist bekannt für ihre schneesicheren und sonnigen Skipisten. Die breite Fahrstrasse hinunter nach Wiler dient im Winter gleichzeitig als Winterwanderweg, Talabfahrtspiste für die Skifahrer und Schlittelbahn. Das hat den Vorteil, dass sie immer perfekt präpariert und offen ist. Allerdings teilt man sich den Weg mit den anderen Nutzern. Wer den Skifahrern aus dem Weg gehen will, kommt am besten nicht vor 11 Uhr zur Talstation und startet den Abstieg am frühen Nachmittag, bevor die Skifahrer aus dem Skigebiet ins Tal hinuntersausen. Vorher bietet sich der Besuch einer der Restaurantterrassen in dieser hochalpinen Gegend an, die vom majestätischen Bietschhorn dominiert wird. Die Wanderung beginnt an der Bergstation und führt entlang der Ferienhäuser zum Weiler Fischbiel. Danach verläuft die Route mehrheitlich im lichten Lärchenwald, der besonders nach Neuschneefällen zauberhaft ist. Immer wieder bieten Lichtungen freie Sicht auf die Berge und auf die Lötschenlücke am Ende des Tals. Wer vor der Heimreise noch Zeit hat, kann einen Rundgang im Bergdorf Wiler unternehmen. Hier hängen an vielen Hausfassaden geschnitzte Masken aus Arvenholz, die an die «Tschäggättä» erinnern, die wilden Gestalten des Lötschentaler Fasnachtsbrauchtums.
Winterruhe am Hallwilersee Nr. 2116
Boniswil — Mosen • AG

Winterruhe am Hallwilersee

Im Winter ist es am Hallwilersee still. Die meisten Restaurants und Hotels haben geschlossen. Die Schiffe verbleiben in der Werft. Auch das Schloss Hallwil macht Winterpause. Keine Menschenseele weit und breit. Doch der See hat darob seinen Reiz nicht verloren. Im Gegenteil. Diese Wanderung bietet drei Stunden stilles Vergnügen. Sie startet in Boniswil. Man quert das Dorf und erreicht schon bald das Boniswiler Ried, an dessen Rand das Schloss Hallwyl steht. Ab hier folgt diese Wanderung dem rechten Seeufer aufwärts, immer der Sonne entgegen. Man kommt dabei an weiteren Rieden vorbei, später an Rebbergen, die vom milden Klima am Wasser profitieren … und immer wieder an Badehäuschen. Doch jetzt im Winter sind sie von Möwen besetzt, und am Ufer entlang schwimmen die Enten ungestört. Kurz nach dem Wellnesshotel Seerose verlässt der Weg für eine ganze Weile das Seeufer. Der Blick weitet sich nun und reicht bis in die Alpen. Nach Unteräsch führt der Weg wieder hinunter an den See und über das Altmoos nach Mosen und seinem Campingplatz, der gegenüber dem Bahnhof von Mosen liegt.
Abseits der Pistenhektik auf der Lenzerheide Nr. 2117
Parpan, Post • GR

Abseits der Pistenhektik auf der Lenzerheide

Die Lenzerheide ist eine der beliebtesten Wintersportdestinationen mit unzähligen Skipisten, einer Biathlon- und einer Langlaufarena sowie einem dichten Netz an präparierten Winterwanderwegen und Schneeschuhrouten. Abseits des Trubels, gleich nebenan liegt der Rundweg 207 bei Parpan, ideal für eine gemütliche Winterwanderung bei nicht optimalen Pistenverhältnissen oder zur Erholung nach intensiven Skitagen. Die Winterwanderung beginnt in Parpan und führt über das Langlaufzentrum zur Alpkäserei Parpan. Während im Sommer durch die grossen Panoramafenster dem Käser bei der Arbeit zugesehen werden kann, bleibt das Käsekessi im Winter kalt. Infotafeln, das Fenster zum Käsekeller und der Selbstbedienungskühlschrank machen die Alpkäserei aber trotzdem zu einem lohnenden Zwischenstopp. Nach einem kurzen Aufstieg zum Tschuggen erreicht man ein kleines Plateau. Bei der Abzweigung Innerberg geht es durch kurze Waldstücke nach Mittelberg, wo der Winterwanderweg auf die Langlaufloipe trifft. Der folgende Abschnitt ist ein gutes Beispiel für die Koexistenz verschiedener Wintersportarten, die vor allem durch gegenseitige Rücksichtnahme funktioniert. Entlang der Loipe geht es zurück zum Langlaufzentrum und nach Parpan.
Winterliche Freiberge Nr. 2114
Les Breuleux • JU

Winterliche Freiberge

Diese Schneeschuhwanderung führt im leichten Auf und Ab über jurassische Wytweiden. Es handelt sich dabei um die für die Freiberge typische Kulturlandschaft. Wald und Weiden wechseln sich hier ab, und in den Weiden stehen solitäre, mächtige Tannen, die den Tieren im Sommer Schatten spenden. Wytweiden sind meist Gemeineigentum, auf das die Bauern im Sommer ihre Tiere, Kühe und Pferde, zum freien Auslauf treiben. Die Wytweiden, die man auf der Wanderung südlich von Les Breuleux durchstreift, könnten schöner nicht sein. Da gibt es keinen Hof und keinen Weiler, stattdessen eine weite, schöne Winterlandschaft. Unterwegs fallen die Windräder auf dem Mont Crosin auf. Von Weitem schon kann man sie sehen und hören. Und man trifft auch auf die dorfeigene kleine Skistation Les Breuleux mit einer Buvette, wo man einkehren und von dort aus den Kindern beim fröhlichen Schlitteln und Skifahren zusehen kann. Alles ganz ohne Beschallung. Hier ist auch schon die Hälfte der Wanderung erreicht. Der zweite Teil des Schneeschuhtrails führt wieder über Wytweiden. Diesmal sind sie mit Dolinen übersät. Sie sind mit Holzlatten eingezäunt, damit sich kein Tier verletzen kann. Nach einem letzten kurzen Aufstieg erreicht man den Dorfrand von Les Breuleux.
Appenzeller Panorama vom Kronberg Nr. 2115
Kronberg — Jakobsbad • AI

Appenzeller Panorama vom Kronberg

Die Gipfel der Berge, von der Rigi bis in die Allgäuer Alpen, und gleichzeitig den Alpstein zum Greifen nah: Dieses ganz besondere Panoramaerlebnis bietet der Kronberg. Nicht umsonst ist dieser Gipfel im Kanton Appenzell Innerrhoden bekannt für seine Fernsicht und darum ein beliebtes Reiseziel. Der Ausflug ist besonders an Wintertagen, an denen der Nebel zäh im Tal hockt, eine Reise wert. Sie darf der attraktiven Eisenbahnfahrt mit den Appenzeller Bahnen und womöglich mit dem Voralpenexpress wegen durchaus etwas länger sein. Den Ausflug zum Kronberg auf der Winterwanderung hinunter nach Jakobsbad zu beenden, setzt dem ganzen Vorhaben erst recht die Krone auf. Der Weg ist auch bei nebligen Verhältnissen gut sichtbar ausgeschildert. Der Abstieg beginnt beim Gipfelkreuz, das man vom Bergrestaurant in nur fünf Minuten erreicht. Er folgt dann der Krete weiter nach Osten, vorbei an der Kapelle St. Jakob, vorbei auch am Berggasthaus Scheidegg mit der wunderbaren Sonnenterrasse, hinunter zur Gallishütte und weiter zum ganzjährig bewohnten Berggut Ros. Ab hier folgt der Weg, vorbei an Appenzeller Bauernhäusern, der Strasse. Diese führt hinunter zur Talstation der Kronbergbahn. Die Bahnstation Jakobsbad liegt gleich gegenüber.
Beatenberg und die verschneiten Berner Alpen Nr. 2113
Beatenberg — Beatenberg, Waldegg • BE

Beatenberg und die verschneiten Berner Alpen

Es ist, als würde man über eine fast endlos lange Aussichtsterrasse wandern, mit Blick entweder auf die Niesenpyramide und auf das Dreigestirn mit dem Schreckhorn links daneben, je nachdem, in welche Richtung man sieht, und den dazwischen ebenso schönen Bergen: Sulegg, Lobhörner, Schwalmere, Doldenhorn, First und Dreispitz. Dieser zehn Kilometer lange Winterwanderweg hoch über dem Thunersee verdient unumwunden die Prädikate «grossartig» und «erhaben». Die Wanderung beginnt bei der Bergstation der Standseilbahn in Beatenberg. In drei Kehren geht es hinauf zur Alp Bode und zu der Waldstrasse, die nach Waldegg führt. Der Winterwanderweg ist angenehm präpariert, es wandert sich auf ihm durch den stillen, weissen Wald fast wie von selbst. Ab und zu lässt er den Blick auf die Berge zu, aber auch auf die Weiler von Beatenberg, dem Dorf, das sich über fünf Kilometer Länge an die Hänge des Niederhorns schmiegt und sich das längste Dorf der Schweiz rühmt. Erst bei Rischere Bödeli verlässt man den Wald und quert den Sundbach, um nach Rischere Änderbort zu gelangen. Kurze Zeit später erreicht man Waldegg, den östlichen Dorfteil von Beatenberg.
Waadtländer Bergwinter Nr. 2112
Col de Bretaye • VD

Waadtländer Bergwinter

Der Zug lässt Meter um Meter die Zivilisation hinter sich, je höher er sich emporwindet, bis zum Col-de-Bretaye, wo er in eine aufgeregt fröhliche Wintersportwelt eintaucht. Diese Schneeschuhwanderung zum Lac des Chavonnes aber verspricht stille Natur. Sobald das Mayen Morgex und die Piste des Petit-Chamossaire gequert sind, ist man in einer einsamen Winterwelt, und spätestens am Lac des Chavonnes erliegt man ihrem Reiz. Es ist der grösste der vier Bergseen am Col-de-Bretaye, die dem tonigen Untergrund geschuldet sind. Im Hochwinter legen die Berge kalte Schatten auf das Eis. Doch im gleichnamigen Hôtel-Restaurant ist es warm, und die gepflegte Speisekarte lockt. Weiter geht es auf schmalem Pfad dem Ufer entlang und dann in der Sonne hinauf zur Alpstrasse. Man folgt ihr bis zum Sattel Pt. 1795. Er trennt das Becken des Lac des Chavonnes von der nächsten Geländekammer. Der Schneeschuhtrail zweigt hier nach rechts ab auf den Rückweg. Zurück auf dem Col-de-Bretaye, bleibt hoffentlich vor der Rückfahrt Zeit, die grandiose Aussicht zu geniessen. Sie reicht von den Waadtländer Alpen, mit Les Diablerets und dem Grand Muveran, bis zum Mont-Blanc-Massiv mit seinen spitzen Bergen und mittendrin der weissen Kuppe, seiner Majestät, dem Mont Blanc, dem höchsten Berg der Alpen.
Grünes Centovalli, blauer Lago Maggiore Nr. 2025
Rasa — Ronco sopra Ascona, Posta • TI

Grünes Centovalli, blauer Lago Maggiore

Gemütlich tuckert die «Centovallina» das Centovalli hinauf. In Verdasio steigt man um auf die Seilbahn. Rasa ist das einzige Tessiner Dorf ohne Strassenanschluss und nur im Sommer bewohnt. Die Wanderung beginnt direkt bei der Bergstation. Vorbei an der Kirche und durch enge Gassen führt der Weg auf eine offene Fläche mit unregelmässigen Treppenstufen. Im Rücken öffnet sich das Panorama auf das Centovalli und Rasa, bevor der Wald die Wandernden für längere Zeit verschluckt. Mitten durch diesen Märchenwald geht es über felsige oder verwurzelte Abschnitte. Nach Regenfällen kann es rutschig werden. Im Wald fühlt man sich wie im ewigen Herbst: Das Laub am Boden verschwindet auch im Sommer nicht und die hohen, weiten Bäume spenden Schatten bei heissen Temperaturen. Nach dem Wald ist man oben angelangt und wird mit einer fantastischen Aussicht auf den Lago Maggiore belohnt. Eine Pause auf der Bank am Gipfel des Corona di Pinz ist ein Muss. Der Abstieg ist nicht anspruchsvoll, aber die einmalige Aussicht lenkt immer wieder ab. Bei den Abzweigungen muss man aufpassen: Viele Wege führen nach Ronco. Kurz nach Parcassone kommt man beim Grotto da Peo vorbei, wenn man dem gelben Wegweiser nach Ronco folgt. Hier kann man sich stärken, denn auf dem letzten Abschnitt geht es steil bergab. So steil es ist, so schnell geht es vorbei. Bald werden die Stufen länger, bis sich plötzlich der Blick auf die Isole di Brissago und den Kirchturm von Ronco öffnet. Wenige Minuten später ist dann die Kirche erreicht.
Betriebsamkeit und Ruhe am Grimselpass Nr. 2019
Handegg, Gelmerbahn — Grimselpass • BE

Betriebsamkeit und Ruhe am Grimselpass

Im Naturschutzgebiet Grimsel herrscht derzeit geschäftige Betriebsamkeit. Schwere Lastwagen bringen Baumaterial den Berg hinauf, Motorräder rasen durch die Kurven und erzeugen dröhnende Geräusche. Unterhalb der Staumauer des Räterichsbodensees arbeiten Bagger und Förderbänder und sortieren Kies nach Grösse. Weiter oben bei der Staumauer Spitallamm stehen zwei riesige Baukräne, die den ganzen Tag Beton in eine Schalung gießen. Die Wanderung von Handegg auf den Grimselpass führt vor Augen, welche Themen die Menschheit derzeit stark beschäftigen: Naturschutz, Energie und Verkehr. Die Wanderung führt immer wieder in ruhige und abgeschiedenen Ecken in einer grossartigen Gebirgslandschaft. Der Weg von Handegg führt leicht ansteigend über Geröll und durch einen lichten Wald bis zu einer ersten Steinbogenbrücke. Bald wird die noch junge Aare ein zweites Mal überquert, und es folgt eine steile Stufe, die zum Räterichsbodensee führt. Zusammen mit dem Gelmer-, Grimsel-, Oberaar- und Totesee liefert er seit Jahrzehnten Wasser zur Gewinnung von wertvollem Winter- und Sommerstrom. Gelegentlich sind Rufe von Kletterern auf den geneigten, vom Gletscher glattpolierten Granitplatten zu hören. Eine weitere Stufe führt zum Grimselsee, wo das Hospiz auf dem markanten Spittelnollen thront. Eine neue Staumauer wird bis 2025 direkt vor der bestehenden gebaut, da eine Sanierung zu aufwändig gewesen wäre. Der Wanderweg verläuft weiter zwischen See und Passstrasse, bis er schließlich in einigen Kehren den Wasserscheide auf dem Grimselpass auf 2164 m ü. M. erreicht.