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Abenteuer für Gross und Klein: Die schönsten familienfreundlichen Wanderungen

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Abenteuer für Gross und Klein: Die schönsten familienfreundlichen Wanderungen

Zu Krater und Mondlandschaften, Schluchten und farbigen Gewässern – mit diesen Wandervorschlägen wird der nächste Familienausflug zum Kinderspiel. Ausserdem finden Sie ein paar Tipps und Tricks, falls es unterwegs mit der Motivation bergab geht.

Sie möchten mit den Kids raus in die Natur und gemeinsam Abenteuer erleben? Dann sind Sie hier auf dem richtigen Weg: Fast die Hälfte unserer über 1000 Wandervorschläge eignen sich für Familien. Wie Sie diese finden? Ganz einfach: Gehen Sie auf unsere Wanderkarte, klicken Sie die Filteroptionen an und setzen Sie unter Eignung das Häkchen bei «für Familien geeignet». Dies bedeutet, dass die Strecke abwechslungsreich ist und Highlights für Kinder bietet. Die Wanderzeit (für Erwachsene) liegt unter drei Stunden und die Distanz unter 12 Kilometern. Unsere sechs schönsten Wandervorschläge für Familien haben wir weiter unten für Sie aufgelistet.

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Für den Grillplausch unterwegs

Auf unserer Wanderkarte lassen sich auch die Standorte von Feuerstellen einblenden, damit sich das Grill-Picknick unterwegs einfacher planen lässt.

Zur Karte

Tipps für eine gelungene Familienwanderung

Was braucht es für eine erlebnisreiche Familienwanderung? Eigentlich nicht viel: eine gute Vorbereitung, genügend Zeit und ein paar hilfreiche Tricks für unterwegs, falls die Motivation mal nachlässt.

Genügend Zeit einplanen

Beim Familienwandern gilt: besser grosszügig kalkulieren. Verdoppeln Sie die Wanderzeit, die Sie als erwachsene Person allein benötigen würden. So sorgen Sie dafür, dass alle im eigenen Tempo gehen können und zwischendurch Zeit für kleine Entdeckungen bleibt. Für ein gemütliches Picknick sollten Sie zusätzlich noch einen Zeitpuffer einberechnen.

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Passen Sie zudem die Wanderdauer an die Kinder an. Als Faustregel gilt:

  • 0 bis 3 Jahre: eher kurze Strecken, angepasst an die Energie der Kinder und die Bereitschaft der Eltern zum Tragen. Wichtig: Auch die Kleinsten, die noch in der Trage sitzen, brauchen regelmässig Pausen, um sich zu bewegen, da sie schneller frieren oder schwitzen.
  • 4 bis 6 Jahre: maximal vier Stunden

  • 7 bis 9 Jahre: bis zu fünf Stunden

  • ab 10 Jahren: sechs bis sieben Stunden


Schwierigkeitsgrad beachten

Stellen Sie sicher, dass die Route für alle Familienmitglieder geeignet ist. Gelb markierte Wanderwege erfordern keine speziellen Fähigkeiten. Weiss-rot-weiss markierte Bergwanderwege setzen hingegen Trittsicherheit und Schwindelfreiheit voraus, während weiss-blau-weiss markierte Alpinwanderwege über felsige Gebiete führen und nur für sehr erfahrene ältere Kinder geeignet sind.

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Richtige Ausrüstung mitnehmen
Das Wichtigste ist das passende Schuhwerk – idealerweise bereits eingetragen, um Blasen zu vermeiden. Bei der Kleidung bewährt sich das Zwiebelprinzip: mehrere Schichten, die sich leicht an- und ausziehen lassen, damit niemandem zu warm oder zu kalt wird. Natürlich gehört auch ein entsprechendes Picknick in den Wanderrucksack – denn Gipfel erobern und Naturwunder bestaunen braucht Energie. Regelmässiges Trinken und kleine Snacks helfen, das Energielevel stabil zu halten und eine süsse Kleinigkeit kann auch bei einem Motivationstief Wunder wirken.
Motivationstiefs überwinden

Auch die schönste Wanderroute kann mal langatmig werden – gerade für Kinder. Wenn es passiert, gibt es ein paar Tricks, die den Spass zurückbringen:

  • Spiele: Kleine Spielideen sorgen für Abwechslung und lassen die Zeit wie im Flug vergehen.

  • Entdeckungen machen: Ein Fernglas oder eine Lupe machen die Umgebung zum spannenden Abenteuerspielplatz.

  • Geschichten erzählen: Geschichten vertreiben die Langeweile. Lassen Sie sich von der Natur zu einem Märchen inspirieren oder erzählen Sie den Kindern Anekdoten von früheren Wanderungen.


Unsere Top 6 Familienwanderungen

Krater und Höhlen

Die einfache Familienwanderung im Berner Oberland startet direkt an der Bergstation der Betelberg-Gondelbahn und führt zur imposanten Kraterlandschaft der Gryde: Verwitterte Felsformationen, Dolinen und Höhlen schaffen eine Kulisse wie aus einer anderen Welt. Schwindelfreie können tiefer in die Kraterlandschaft eintauchen. Der markierte Weg führt kurvenreich und teils abschüssig bis zur Schutzhütte – mit etwas Vorsicht ist der Weg aber für Kinder gut machbar.

Von der Mondlandschaft an der Lenk Nr. 2164
Leiterli (Bergstation) • BE

Von der Mondlandschaft an der Lenk

Das Ziel dieser nicht allzu langen Rundwanderung scheint nicht von dieser Welt: Über die Gryde oberhalb des Betelbergs zieht sich der Wanderweg durch eine eindrückliche Kraterlandschaft. Weiss-graue Dolinen sind es, entstanden während Jahrhunderten, in denen Schmelz- und Regenwasser das weisse Gipsgestein immer und immer wieder bearbeitet haben und dieses sich auflöste. Gleichzeitig bildeten sich Hohlräume unter den Dolinen, die mit der Zeit einstürzten und die Dolinen nochmals vergrösserten. Geblieben ist eine kleine Mondlandschaft, karg und bröcklig, mit tiefen Wasserrunsen, unterdessen teilweise überwachsen von Wacholder-, Erika- und Heidelbeersträuchern. Gleichzeitig mit dem Gips entstand vor rund 200 Millionen Jahren in einem untiefen Meer auch Rauhwacke, ein poröser, gelblicher Kalkstein. Er ist etwas härter als der Gips, und deshalb entdeckt man bereits auf dem Hinweg zur Gryde einige kleine daraus bestehende Felstürme, die den Weg säumen. Die einfache Familienwanderung beginnt an der Bergstation der Betelberg-Gondelbahn. Gleich zu Beginn lässt sich ein kleiner, fürs Wandern aber abwechslungsreicherer Umweg über das Leiterli machen – im Sommer lohnt es sich auch, hier nach Heidelbeeren Ausschau zu halten. Bald schon erblickt man die verwitterte, weisse Landschaft der Gryde. Einige Tümpel und kleinere Dolinen kündigen an, was folgen wird. Beim Punkt 1983 geht es nach rechts weiter, beim Punkt 2077 beginnt der Höhepunkt: Schwindelfreie und geübte Berggehende wagen sich tiefer in die Kraterlandschaft hinein als andere – der markierte Wanderweg führt kurvenreich und manchmal beidseitig abschüssig bis zur Schutzhütte. Mit etwas Vorsicht ist der Weg aber für Kinder gut machbar. Wer danach noch mag, steigt auf zum Gipfel des Stübleni, bevor der Rückweg zur Bergstation ansteht.
In die Tiefen der Schlucht

In der Nähe von Moutier im Berner Jura befindet sich der Ausgangspunkt für diese familienfreundliche Wanderung durch die wenig bekannte Schlucht «Gorges de Perrefitte». Start ist bei der Bushaltestelle «Perrefitte, poste». Nach einem kurzen Abschnitt entlang der Strasse führt ein Feldweg ans Ufer der Chalière. Über Jahrtausende hat das Flüsschen eine beeindruckende Schlucht geformt. Der gut ausgebaute Wanderweg mit zahlreichen Treppen und Brücken führt immer tiefer hinein – das Abenteuer ruft.

Über steile Stufen der Gorges de Perrefitte Nr. 2155
Perrefitte, poste • BE

Über steile Stufen der Gorges de Perrefitte

Einst gab es in Perrefitte zwei Gaststätten, eine Bäckerei, zwei Lebensmittelläden und eine Metzgerei. Zudem war das bernjurassische Dorf weitherum bekannt für sein Skirennen an den Hängen des Moron und für das waghalsige Motorradrennen durch das Tal. Heute ist Perrefitte ein ruhiger Vorort von Moutier und ein idealer Ausgangspunkt für eine Familienwanderung durch die wenig bekannte Gorges de Perrefitte. Start ist bei der Bushaltestelle «Perrefitte, poste», direkt beim einzigen verbliebenen Restaurant – das allerdings heute weit mehr ist als eine Dorfbeiz und Gourmands aus nah und fern anzieht. Zunächst geht es ein Stück der Strasse entlang, bis ein Feldweg links abzweigt und ans Ufer der Chalière führt. Das Flüsschen hat während Jahrtausenden einen imposanten Einschnitt geformt. Über viele Treppen und Brücken führt der aufwendig ausgebaute Wanderweg dann immer tiefer in die Schlucht hinein. Nach einer gemütlichen knappen Stunde verlässt der Wanderweg den Bachlauf, verläuft einige Meter auf einer Strasse und steigt dann in Richtung Moron/sommet etwas an. Man umgeht in einem grossen Bogen das idyllisch auf einer Waldlichtung gelegene Bauerngut Plain Fahyn und tritt nach gut 150 Höhenmetern und einer Spitzkehre den Rückweg nach Perrefitte an. Zunächst geht es auf einer Forststrasse den steilen Hang entlang, wo im Herbst manchmal mithilfe komplizierter Seilbahnkonstruktionen geholzt wird. Bald schon tritt man dann aber ans Licht und läuft mit Aussicht auf das ferne Moutier über die schön besonnten Wiesen den Berg hinunter. Die Pâturage du Moron gehört zu jenen malerischen Weiden, die es so nur im Jura gibt. Magere Wiesen, durchsetzt mit knorrigen Ahornen und sturmgezeichneten Wettertannen, bieten Kühen und Freiberger Pferden Nahrung. Dazwischen blühen Wildrosen, und am Waldrand versuchen Brombeerranken, sich das einst mühsam gerodete Stück Boden zurückzuerobern. Bevor es zurück ins Tal geht, sollte man hier einen Moment rasten und das schöne Stück Jura pur geniessen.
Zur Familiendestination im Glarnerland

 Inmitten der Glarner Alpen führt diese Wanderung auf Braunwald zum Oberblegisee. Zuerst geht es mit der Gondel aufs Grotzenbüel, wo ein grosser Spielplatz mit Rutschbahn, Trampolin und Boulderwand die Kinder begrüsst. Unterwegs bietet die abwechslungsreiche Sommerwanderung viel Wasser: Brunnen, Schläuche, Sumpf und natürlich als Höhepunkt den Oberblegisee. Mutige springen ins kühle Nass, bevor der teils steile Abstieg zum Brunnenberg folgt. Mit der Gondel geht es gemütlich zurück ins Tal.

Von Braunwald zum Oberblegisee Nr. 2075
Braunwald, Grotzenbühl — Brunnenberg • GL

Von Braunwald zum Oberblegisee

Langsam rutscht der Kurort Braunwald talwärts. Grund dafür sind der Untergrund und das Wasser: Auf dem Fels liegt eine Art schmieriger Lehm. Je mehr Wasser fliesst, desto schneller bewegt sich die Rutschmasse. Durchschnittlich sind es drei bis vier Zentimeter pro Jahr, also drei bis vier Meter in hundert Jahren. Grund zur Sorge besteht aber nicht: Zahlreiche Messstationen schlagen sofort Alarm, wenn sich das Gebiet mehr bewegt als berechnet. Für diese Wanderung auf Braunwald zum Ober-blegisee geht es mit der Gondel aufs Grotzenbüel. Bei der Bergstation erwartet die Kinder ein grosser Spielplatz mit Rutschbahn, Trampolin und Boulderwand. Braunwald ist bekannt als Familiendestination. Brunnen, Schläuche, Sumpf – auffällig ist unterwegs das viele Wasser. Was viele nicht wissen: Ursprünglich hiess der Ort «Brunnwald». Der Name wurde fälschlicherweise als «Braunwald» ins Hochdeutsche übertragen. In knapp eineinhalb Stunden führt ein breiter Weg auf die Bösbächialp und zum «Bächibeizli». Nach dem Zmittag geht es weiter Richtung Oberblegisee. Der Weg ist nun rot-weiss markiert und führt eine halbe Stunde über Stock und Stein zum attraktiven Ausflugsziel: Direkt hinter dem See erhebt sich eine hohe Felswand. Mutige wagen einen Sprung ins kühlende Nass. Nach rund 40 Minuten teils steilen Abstiegs kommt das Ziel Brunnenberg in Sicht. Von hier befördert eine 8-Personen-Gondel die Gäste ins Tal nach Luchsingen.
Auf der Flue oberhalb Kleinlützel Nr. 2044
Challpass — Klösterli • SO

Auf der Flue oberhalb Kleinlützel

Die Familienwanderung in der solothurnischen Exklave Kleinlützel ist etwas für Geschichtsinteressierte. Aber nicht nur, denn auch Naturliebhaber kommen auf ihre Rechnung. Die Wanderung verläuft stets auf Grenzen, erst auf einer Gemeindegrenze, dann auf der Kantonsgrenze zwischen Solothurn und Basel-Landschaft, schliesslich auf der schweizerisch-französischen Landesgrenze. Immer wieder trifft man auf Grenzsteine mit den unterschiedlichsten Gravuren. Besonders interessant sind die Steine zwischen dem Remelturm und Klösterli: Die meisten von ihnen wurden 1817 aufgestellt und tragen auf der einen Seite ein Solothurner Wappen mit den Buchstaben S und O, auf der anderen Seite ein F. Wer gut hinschaut, bemerkt beim roten F eine farblose Rille, die aus dem F ein D macht, denn das an-grenzende Elsass gehörte von 1871 bis zum Ersten Weltkrieg zu Deutschland. Diese Wanderung beginnt auf dem Challpass, führt auf Waldwegen über die Challhöchi bis unter den Remelspitz. Auf dem acht Meter hohen Turm – der ehemalige Beobachtungsposten während des Ersten Weltkriegs wird über zwei Leitern erklommen – lässt sich eine weitreichende Aussicht geniessen. Etwas weniger luftig zeigt sich dieses Panorama aber auch vom Fusse des Turms oder immer wieder auf der Wanderung. Der Weg führt dabei über die Fluh, immer mit genügend Abstand zum Abgrund, dessen steile Felsen eine stimmige Kulisse bieten. Auf der Roti Flue gibt es eine Feuerstelle, bis zum Klösterli gilt es zwei Höhlen zu entdecken. Dieser Grenzverlauf ist eine Ausnahme in Solothurn, weil er mit dem Grat einer topografischen Begebenheit folgt. Die meisten der stolzen 380 Kilometern Kantonsgrenze resultieren aus dem jahrhundertelangen politischen Kräftemessen zwischen dem Stadtstaat Solothurn, dem Bistum und der Stadt Basel sowie Bern. Ein Grund auch für die ungewöhnliche Form des ganzen Kantons Solothurn.

Aussichtsturm und Grillplausch
Die zweistündige Wanderung startet auf dem Challpass und führt auf Waldwegen über die Challhöchi bis unter den Remelspitz. Der acht Meter hohe Turm lässt sich über zwei Leitern erklimmen und bietet ein weitreichendes Panorama. Der aussichtsreiche Weg führt über die Fluh, immer mit genügend Abstand zum Abgrund. Weitere Highlights für die Kids: Auf der Roti Flue steht eine Feuerstelle für den Grillplausch bereit und bis zum Klösterli warten zwei Höhlen darauf, erkundet zu werden. Wer traut sich rein?

Zu den Quellen der Vièze Nr. 2005
Morgins, poste • VS

Zu den Quellen der Vièze

Die Familienwanderung ins Val de Morgins verspricht viel Farbe. Dies zeigt sich bereits nach einer Viertelstunde bei Eau Rouge, wo ein rotes Bächlein in die Vièze mündet. Man kann es etwas aufwärts bis in einen gemauerten Kanal zurückverfolgen und gelangt zu drei kleinen Steintoren, durch die das Wasser herauskommt. Die Steine im Bachbett sind überzogen von einer glitschigen, roten Schicht – ein wunderbarer Spielplatz. Das Wasser ist weiter oben in den Boden versickert, wobei sich Eisen gelöst hat. Sobald das Wasser an die Oberfläche tritt, bilden sich Eisenoxide und -hydroxide – diese färben es schliesslich rot. Das eisenhaltige Wasser war auch der Grund für den regen Kurtourismus in Morgins im 19. Jahr- hundert. Weiter geht es durch losen Wald. Nach dem Restaurant Cantine de They trifft man auf den Étang de Sassey. Algen schwimmen im Wasser und färben den Teich grün. Tannen und der Tête du Géant spiegeln sich auf der Oberfläche. Hier ist ein idealer Ort, um einen Cervelat über dem Feuer zu bräteln. Gut genährt geht es weiter, denn den letzten Höhepunkt muss man sich etwas verdienen. Am Talende, kurz vor Sassey, zweigt der signalisierte Wanderweg vom Strässchen nach rechts ab. Wer zum gelben Wasser will, bleibt aber noch einige Meter auf dem Strässchen, bis dieses eine Linkskurve macht. Hier führt ein kleiner Pfad geradeaus in den Wald, erst über ein Bächlein, dann der Vièze de Morgins entlang bis zum Ziel: Mitten im Wald liegt ein 80 Meter hoher, mächtiger gelb-schwarzer Kalkrücken, über den stets etwas Wasser fliesst. Aus diesem löst sich Kalk und verleiht dem Fels die gelbe Kruste. Ein eindrücklicher Ort. Schliesslich kehrt man auf demselben Weg zurück nach Morgins.

Zum roten Bächlein
Rotes Wasser, wie geht das? Folgt man auf dieser Familienwanderung im Val de Morgins dem roten Bächlein, stösst man auf drei kleine Steintore, durch die das Wasser sprudelt. Die Steine im Bachbett sind von einer rutschigen, roten Schicht überzogen. Der Grund für die Färbung liegt im Boden: Hier löst sich Eisen, das an der Oberfläche oxidiert und das Wasser rot färbt. Später wirds noch bunter: Der Weg führt vorbei an grünen Teichen und gelb-schwarzen Felsen – der perfekte Naturspielplatz.   
Am Ufer des Greyerzersees Nr. 1972
Corbières, Pont de Corbières — Broc-Village • FR

Am Ufer des Greyerzersees

Zwischen Corbières und Broc lag vor mehr als 100 Jahren ein ausgedehntes Auengebiet mit kilometerlangen Schotterbänken, Sandhügeln und Altwasserläufen. Die Saane und der Jaunbach, zwei ungestüme Wildbäche, trafen hier aufeinander. Sie überfluteten die Aue mit jedem Hochwasser und formten die Landschaft immer wieder neu. Mit dem Bau der beiden Staumauern von Rossens 1948 und von Lessoc 1968 wurde das Gebiet dauerhaft überschwemmt, der heutige See entstand. Leider verschwanden damit auch drei Viertel der Auenlandschaft. Heute ist nur noch die Mündung der Saane in den Greyerzersee bei Broc eine solche, eine schützenswerte aber, und hier befindet sich der grösste Silberweiden-Auenwald der Schweiz. Diese Familienwanderung passt gut in den Frühling oder Sommer und hat auch bei Regen ihren Reiz. Der Wegverlauf ist einfach zu finden. Wer bei der Pont de Corbières Richtung Broc einfädelt, kann sich kaum mehr verlaufen. Der Weg führt meist dem Ufer entlang, der künstlich geregelte Wasserspiegel ist manchmal durch einen steilen Geröllstreifen vom Weg getrennt. Teilweise ist der Streifen aber auch flach und eignet sich zum «Schifere», um den einen oder anderen flachen Stein über die Wasseroberfläche hüpfen zu lassen. Oft ist man im Wald, der vor Sonne und Regen schützt. Von einigen offenen Wegpartien aus hat man schliesslich einen Panoramablick auf den Moléson, die Dent de Broc und den Gibloux. Achtung bei der Planung der Picknickpause: Bräteln kann man nur im ersten Teil, wo es viele Möglichkeiten dazu gibt, ab Bois des Crêts verbieten die Regeln des Auenschutzes (zone alluviale) das Feuermachen. In Les Laviaux gibt es ein Restaurant, hier kann man auch im See baden.

Baden und «Schifere»
Diese Familienwanderung verläuft entlang des Greyerzersees und eignet sich besonders im Frühling oder Sommer. Unterwegs lassen sich hie und da flache Steine über die Wasseroberfläche hüpfen. Wer kann am weitesten «schifere»? Der Weg verläuft oft im Wald – sprich im Schatten und Schärmen der Bäume. Tipp für die Picknickpause: Bräteln kann man nur im ersten Teil der Wanderung – im Auenschutzgebiet ist das Feuermachen untersagt. Ansonsten gibt es unterwegs ein Restaurant sowie Badestellen zum Planschen.

Der Wanderpapa

Der Wanderpapa der Schweizer Wanderwege

Weitere Tipps für Familienwanderungen verrät der Wanderpapa im Blog der Schweizer Wanderwege. Rémy Kappeler ist seit 2013 als Redaktionsleiter des Magazins DAS WANDERN tätig; seit 2017 bloggt er gleichzeitig als Wanderpapa. #PAPAWANDERT

Zum Blog

Schweizer Wanderwege - Suisse Rando

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Wandern mit Kindern

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