Mit den Wolken wandern

Blau-weisser Himmel, frühlingshafte Temperaturen und Wanderschuhe an den Füssen – perfekt!!! Los geht’s! Oder sollte man doch noch einen zweiten, prüfenden Blick gen Himmel richten und erst dann losmarschieren?

Häufiger schon habe ich mir vorgenommen, die Wolken mal genauer anzusehen, um das bevorstehende Wetter besser abschätzen zu können. Nachdem ich von meiner letzten Wanderung wie eine getaufte Maus nach Hause gekommen bin, habe ich das Projekt nun einmal in Angriff genommen. Ich hab viel gelesen, auf dem Rücken liegend die vorbeiziehenden Wolken beobachtet und bewusster auf das Wetter geachtet. Ganz schlau bin ich daraus noch nicht geworden, aber es gibt ein paar Wolkentypen, die sich fast immer einer bestimmten Wetterlage zuordnen lassen.

• Cirrus: „Federwolke“, „Haarlocke“, bestehend aus feinen Eis- und Schneekristallen, hohe Wolken, kündigen eine Warmfront mit Regen an

• Cumulus: „Schönwetterwolke“, voneinander abgegrenzte Haufenwolken, Wolkenunterseite eher schattig, Niederschläge sind eher selten

Cirrostratus: „Schleierwolke“, milchige Wolkenschicht, bestehen aus Eiskristallen, im verdichteten Zustand verdecken sie die Sonne, kündigen eine Warmfront mit schlechterem Wetter (Regen) an

Cumulonimbus: „Gewitterwolke“, bestehend aus Wassertropfen, Eiskristallen, Graupel und Hagelkörnern, teils mit Amboss an der Wolkenoberseite

Altocumulus lenticularis: „Föhnfische“, teller-/linsenförmig, Wolke mit glatter Oberseite, Ränder flach zulaufend, im Gebirge herrschen starke Winde vor, hüllen sie Berggipfel ein, ist eine Wetterverschlechterung zu erwarten

Das war’s auch schon. Weiter bin ich mit meinen Beobachtungen derzeit nicht gekommen. Ein grosser Brocken wartet noch auf mich: die Unterscheidung zwischen Cirrocumulus, Stratocumulus und Altocumulus. Die drei Wolkentypen sind sich irgendwie sehr ähnlich und unterscheiden sich wohl in der Breite als auch im Eigenschatten. Ich bin gespannt, ob ich das diesen Sommer noch aufklären kann.